
Foto: Bin Truong/DBS
Berlin (kobinet) Markus Rehm gehört zum 134-köpfigen deutschen Team für die Paralympics vom 24. August bis 5. September in Tokio. Vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS will der Weitspringer zuvor schon einen Olympia-Start erreichen.
Der Leichtathletik-Weltverband erklärte Rehm aber für nicht startberechtigt, da seine Prothese als mechanisches Hilfsmittel regelwidrig sei. Der Deutsche Olympische Sportbund hatte den Athleten hingegen als Mitglied des Olympia-Teams gemeldet.
„Markus Rehm hat keinen Zweifel daran gelassen, dass er sich als paralympischer Athlet fühlt, der aus einem inklusiven Ansatz heraus bei einem olympischen Event als paralympischer Athlet starten möchte“, sagte der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, Friedhelm Julius Beucher, bei der Vorstellung des Paralympics-Teams. Rehm trete nicht an, um „einem olympischen Athleten eine Medaille wegzunehmen, indem er weiter springt“, meint er.
Der 32-Jährige will uneingeschränkt zum Wettbewerb zugelassen werden. Ersatzweise, so steht es in seiner Klageschrift, verlangt er eine Zulassung außer Konkurrenz.
Rehm hatte erst am 1. Juni seinen Para-Weltrekord auf 8,62 Meter verbessert. Der Mann aus Göppingen wird von Steffi Nerius in Leverkusen trainiert.
Die diesjährige Weltrangliste der Weitspringer führt der Grieche Miltiadis Tentoglou an – mit 8,60 Meter.