
Foto: VdK Nordrhein-Westfalen
DÜSSELDORF (kobinet) Der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen kritisiert die Auflösung der Impfpriorisierung und bemängelt, dass die Betroffenen künftig mit allen anderen Menschen um Termine beim Haus- oder Facharzt konkurrieren müssen, die schon heute über überlastete Telefonleitungen klagen.
„Die Aufhebung der Priorisierung löst kein einziges Problem – weder das des nach wie vor nicht bedarfsdeckenden Angebots an Impfstoff, noch das des fehlenden Schutzes besonders gefährdeter Personengruppen.“ Mit diesen Worten reagiert Horst Vöge als Vorsitzender des Sozialverbands VdK Nordrhein-Westfalen auf den Beschluss von Bund und Ländern, dass ab dem 7. Juni niemand mehr bei den Schutzimpfungen bevorzugt werden soll.
Weil ein großer Teil der priorisierten Gruppen noch nicht oder noch nicht vollständig geimpft ist, kann der VdK in Nordrhein-Westfalen diesen Schritt nicht nachvollziehen.
Der VdK-Vorsitzende schlägt eine landesweite Regelung vor, welche chronisch Kranke die Möglichkeit gibt, zusätzlich zum Angebot der Hausärzte ab sofort auch vorrangig das der Impfzentren in Anspruch nehmen zu können.
Darüber hinaus macht sich der VdK-Landesverband ür eine bessere Absicherung von Menschen stark, die an Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung leiden.