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Gesetzliche Rente stärken

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Foto: SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V. / Klaus Bremers

BERLIN (kobinet) Die politische Debatte um die Zukunft der gesetzlichen Rentenversicherung ist in vollem Gange. Darüber wird viel über die Rentenfinanzierung, die Kapitaldeckung der Rente oder auch über die Erhöhung des Renteneintrittsalters debattiert. Aus Sicht des Sozialverband Deutschland (SoVD) ist es allerdings nicht zielführend immer nur über Teilaspekte zu debattieren. Der SoVD fordert ein Gesamtkonzept mit dem die gesetzliche Rente insgesamt gestärkt wird.

Dazu fordert SoVD-Präsident Adolf Bauer: „Wir brauchen endlich ein allumfassendes Konzept zur Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung, in dessen Zentrum die Frage steht, wie hoch eine Rente eigentlich sein muss, um auskömmlich zu sein und den Lebensstandard zu sichern. Wenn wir heute wissen, dass fast drei Millionen Menschen selbst nach 45 Jahren Vollbeschäftigung eine Rente auf Grundsicherungsniveau drohen könnte, dürfen wir das nicht einfach so hinnehmen“.

Umso mehr begrüßt der SoVD, dass in dieser Woche im Bundestag ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf der Agenda steht, der viele wichtige SoVD-Forderungen wie die Einführung einer Erwerbstätigenversicherung aufgreift.

Um eine gute und auskömmliche Rente zu gewährleisten und Altersarmut gezielt zu bekämpfen, sind aus Sicht des SoVD zudem die Förderung von sozialversicherungspflichtigen Jobs ab dem ersten Euro, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, die Einführung eines individuellen Rechts auf Aus- und Weiterbildung sowie die Anhebung und Dynamisierung des Mindestlohns auf ein armutsfestes Niveau unumgänglich.

Die von anderer Seite geforderte Erhöhung des Renteneintrittsalters lehnt der SoVD entschlossen ab.