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Es ist vollbracht – CASCO-Projekt abgeschlossen

Logo: CASCO vom Case zum Coach
Logo: CASCO vom Case zum Coach
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Es ist vollbracht! Das knapp vierjährige Projekt der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) namens "CASCO - Vom Case zum Coach" neigt sich mit dem Ende des Jahres 2020 auch dem offiziellen Ende seiner Förderung aus Mitteln des Ausgleichsfonds des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zu. In dieser Zeit konnten wir 32 Menschen mit Behinderungen zu qualifizierten Referent*innen für eine menschenrechtsbasierte Behindertenpolitik ausbilden" teilten die Mitarbeiter*innen des Projektes mit. .

Das Ergebnis der umfangreichen Projektarbeit findet sich online unter www.referenten-mit-behinderung.de Dort können Institutionen verschiedenster Art Referent*innen für ihre Veranstaltung buchen. „Besonders in den letzten 18 Monaten haben wir immer mehr umfangreiche Aufträge erhalten – zum Beispiel vergibt die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) nun regelmäßig Aufträge an CASCO-Referent*innen und die Hochschule Bremen hat mehrere CASCO-Referent*innen im Rahmen ihres mehrjährigen Forschungsprojekts „INAZ: Inklusive Bildung in der Alphabetisierungspraxis und im System des Zweiten Bildungswegs“ beauftragt. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich für das Vertrauen aller über mittlerweile 30 Auftraggeber*innen in CASCO“, heißt es in der Pressemitteilung zum Projektabschluss.

Die CASCO-Referent*innen weisen eine Vielzahl von mittlerweile über 50 Fachthemen auf: Von A wie Ableismus über S wie SGB IX bis hin zu Z wie Zielvereinbarung sind alle wichtige Themen vertreten, um in Vorträgen, Seminaren und Workshops entsprechende Fachexpertise gepaart mit der eigenen Erfahrung als Peer kompetent zu vermitteln. Denn der Gedanke „Nichts über uns ohne uns“ steht im Mittelpunkt der Arbeit. Die eigene Erfahrung aus einem Leben mit Behinderungen sei Kompetenz als auch ein Rollenvorbild und diene durch die eigene Betroffenheit nicht nur dazu, ein neues und menschenrechtliches Verständnis von Behinderungen deutlich zu machen, sondern auch, dass dieses nachvollzieh- und erlebbar wird.

Was erwartet CASCO nach 2020?

CASCO steht nun auf seinen eigenen Beinen, der CASCO-Pool dient als Anker für alle Interessent*innen, um mit den CASCO-Rerent*innen in Kontakt zu treten. Außerdem findet man CASCO nun auch online bei Youtube: Dort produzieren die Referent*innen ihre eigenen Vorstellungsvideos und geben einen Einblick in ihr jeweiliges Themen-Portfolio. Die Playlist wird ab jetzt regelmäßig erweitert.

Projektleiterin Barbara Vieweg und Projektreferentin Maria-Victoria Trümper bedanken sich bei den CASCO-Referent*innen auf das Herzlichste. „Euer Engagement, eure Expertise und eure individuellen Erfahrungen, die ihr mit uns allen geteilt habt, hat das Projekt mit Leben erfüllt und nicht nur alle empowert, sondern einen wirkungsvollen sozialen Prozess bei allen Beteiligten und den Auftraggeber*innen initiiert. Wir könnten uns kein besseres und nachhaltigeres Projektergebnis vorstellen, als dass die CASCO-Referent*innen nun selbstbestimmt und selbstorganisierend fleißig weitere Schritte für die Zukunft planen – sogar die Gründung eines eigenen Vereins wurde bereits vorgeschlagen. Wir könnten darauf nicht stolzer sein und sagen: „DANKE“!“