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Corinna Rüffer: Inklusion statt menschenverachtender Strukturen

Portrait Corinna Rüffer
Corinna Rüffer
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Viele Menschen haben der Bundestagsabgeordneten und behindertenpolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Corinna Rüffer, in den letzten Tagen geschrieben, weil sie aufrichtig befürchten oder (schlimmer noch) felsenfest davon überzeugt sind, dass das Parlament das Grundgesetz außer Kraft gesetzt hätte. Das bezeichnet sie als "eine Katastrophe" und mahnt: "Wir alle tragen eine große Verantwortung dafür, dass dieses Land wieder zusammenwächst." Ihre Schlussfolgerung daraus: "Demokratie braucht Inklusion", wie dies auch der Bundesbehindertenbeauftragte fordert, und dafür müssten inklusive Rahmenbedingungen geschaffen werden.

„Die Corona Pandemie wirkt besonders erdrückend auf Menschen, denen es schon zuvor bescheiden ging. Auf Menschen in Pflegeheimen, die – ich will es offen sagen – oftmals zu Opfern einer menschenverachtenden Struktur werden. Auf Beschäftigte, die für durchschnittlich 200 Euro im Monat in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten und denen selbst dieser kümmerliche Lohn in der Krise gekürzt wurde. Auf Menschen, die von Hartz IV leben und jetzt nichtmal mehr auf die Tafeln setzen können, um sich halbwegs anständig zu ernähren. Lasst uns die Alten und Pflegebedürftigen in die Mitte der Gesellschaft zurückholen. Dafür braucht es inklusive Quartiere! Lasst uns dafür sorgen, dass Menschen mit Behinderungen nicht auf Sonderwelten verwiesen werden, sondern ihr Recht auf inklusive Bildung, Arbeit und auch Freizeit verwirklichen können. Lasst uns endlich dieses unwürdige Hartz IV System und bei der Gelegenheit gleich auch das Asylbewerberleistungsgesetz auf den Haufen werfen und stattdessen ein Sicherheitsversprechen abgeben: Ihr könnt euch auf Solidarität in diesem Staat verlassen, wenn ihr ihn braucht! #dieinklusiveGesellschaftgestalten„, so der Appell der Grünen-Poliikerin, den sie über ihre Facebookseite verbreitet hat.

Link zum vollständigen Facebook-Eintrag von Corinna Rüffer