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Assistenz in Corona-Zeiten war Thema bei NITSA-Mitgliederversammlung

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Foto: NITSA e. V.

Karlsruhe (kobinet) Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Netzwerk für Inklusion, Teilhabe,, Selbstbetimmung und Assistenz (NITSA) vom 21. November ging es neben den üblichen Formalien auch um die Situation von Menschen, die Persönliche Assistenz nutzen, während der Corona-Pandemie. Die Mitgliederversammlung fand coronabedingt per Zoom-Konferenz statt, was auch einigen Mitgliedern, denen sonst die Reise zu beschwerlich gewesen wäre, eine Online-Teilnahme ermöglichte.

Die drei gleichberechtigten Vorstände sind und bleiben Klaus Mück, Jens Merkel und Harry Hieb. Auch die Beisitzer*innen des Vorstandes wurden neu gewählt. Hier gibt es ebenfalls keine wesentlichen Veränderungen. Die neuen/alten Beisitzer*innen sind: Matthias Grombach, Jenny Bießmann, Karin Brich und Thomas Schulze zur Wiesch. Vakant blieb der 5. Beisitzerposten, den Dr. Corina Zolle inne hatte bis sie im April 2020 verstarb, NITSA werde sich auch weiterhin mit der Weiterentwicklung des Bundesteilhabegesetzes, dem Thema der Assistenz im Krankenhaus und mit den Löhnen in der Persönlichen Assistenz beschäftigen, wie es im Bericht über die Mitgliederversammlung heißt.

„Auch die Corona-Pandemie beschäftigt die Arbeit von NITSA weiterhin. So wurde die Mitgliederversammlung erstmals vollständig digital abgehalten. Auf Nachfrage wies Jenny Bießmann noch einmal auf ihre Anfrage an den Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung hin, die gestellt wurde, damit Arbeitgeber*innen in der persönlichen Assistenz auch von den neuen Schnelltests profitieren können. Aufgrund Überlastung der angeschriebenen Personen ist in geraumer Zukunft keine Antwort zu erwarten. Das Thema Schutzkleidung und die Verteilung im Fall einer Infektion wurde ebenfalls diskutiert. So ist nicht abschließend geklärt, wo sich Assistenznehmer*innen hinwenden können, wenn sie mit Corona infiziert sind und ihre Teams vor einer Ansteckung schützen müssen. Es gibt Anlaufstellen, wie z.B. das Gesundheitsamt der entsprechenden Stadt oder des Bezirks, die Schutzkleidung verteilen können, aber bisher sind dem Verein keine Fälle bekannt, in denen eine Inanspruchnahme versucht wurde. Auch einzelne Organisationen und Stiftungen können Schutzkleidung zur Verfügung stellen“, heißt es im Bericht über die Mitgliederversammlung.

Ähnlich wie die Corona Pandemie beschäftigt auch das GKV-IPReG weiterhin den Verein. Hier gab es Input von Constantin Grosch und Laura Mench, wie in Zukunft Menschen mit Behinderung generell besser an Prozessen der Gesetzgebung und Richtlinienentwicklung (zum Beispiel im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beteiligt werden können.

Link zum Bericht über die Mitgliederversammlung von NITSA