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München (kobinet) Bayern soll sich auf Bundesebene für eine bessere gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Behinderungen einsetzen. Das wollen Abgeordnete rund um den Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses Bernhard Seidenath im Bayerischen Landtag beantragen. "Das ist ein toller Erfolg für unsere Petition und ein erster Lichtblick für alle Betroffenen und ihre Familien“, so die Landesvorsitzende der Lebenshilfe Bayern Barbara Stamm.
In ihrer Petition zu „Menschen mit Behinderungen im Krankenhaus“ fordert die Lebenshilfe Bayern, dass diese den Anspruch auf eine geschulte Assistenz erhalten. Als Vertrauensperson soll sie den Erkrankten in dieser äußerst belastenden Situation zur Seite stehen und zwischen ihnen und dem Klinik-Personal vermitteln. Eine weitere Forderung ist, die besonderen Bedarfe und Belange von Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung künftig in medizin-pflegerischen Ausbildungen zu lehren. Auch sollen die Abläufe in Kliniken rund um Aufnahme, Behandlung und Entlassung zum Wohle der Menschen mit Behinderungen grundlegend verbessert werden.
Die Petition wurde in einer gemeinsamen Sitzung der Landtagsausschüsse Gesundheit und Soziales am 14. Oktober 2020 mit Experten auch vpm der Lebenshilfe Bayern beraten. Der federführende Gesundheitsausschuss befand das Anliegen anschließend „in vollem Umfang für berechtigt und durchführbar“. Bei der Sitzung setzte sich die ehemalige Landtagpräsidentin Barbara Stamm erneut persönlich für rasche Verbesserungen zum Wohle von Menschen mit Behinderungen ein, heißt es in einer Presseinformation der Lebenshilfe Bayern.