
Foto: ht
München (kobinet) Als Problem zwischen Aufwertung und Abwertung beschreibt Denise Klein das Thema Ableismus in einem Beitrag für das Online-Magazin ZEITjUNG mit dem Titel "Ableismus – Was ist das ist und was bedeutet das für uns?"
„Der Begriff des Ableismus stammt ursprünglich aus der amerikanischen Behindertenbewegung. Im Englischen spricht man von ‚ableism‘ und in ihm steckt das Wort ‚able‘, was sich mit ‚fähig‘ übersetzen lässt. Ableismus steht für die Diskriminierung von behinderten Menschen. Unsere Gesellschaft setzt bestimmte Dinge voraus, die als normal gelten, also die Norm sind. Menschen, die sehen, hören oder laufen können, gelten als ‚able‘ – fähig und normal. Behinderte Menschen, die diese Fähigkeiten nicht besitzen, fallen somit aus der Norm heraus. Sie gelten als nicht normal oder sogar minderwertig“, beschreibt Denise Klein das Thema. „Das äußert sich auch schon darin, wie man miteinander spricht. Dabei passiert es oft, dass nicht behinderte Menschen unsensibel sind und Grenzen überschreiten. Grenzen, die vielleicht auf dem ersten Blick gar nicht so wahrgenommen werden.“
Link zum Artikel zum Thema Ableismus in ZEITjUNG
Dr. Sigrid Arnade von der Interessenvertretung Selbstbetimmt Leben in Deutschland (ISL) beschäftigt sich schon seit längerem mit dem Thema Ableismus und hat dieses hierzulande weitverbreitete Phänomen schon mehrfach kritisiert. Ende 2016 hat die ISL eine Broschüre von ihr mit dem Titel „Ableismus erkennen und begegnen – Strategien zur Stärkung von Selbsthilfepotenzialen“ veröffentlicht, die nach wie vor erhältlich ist und zum Download zur Verfügung steht.