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Protest zum Intensivpflegegesetz vor dem Brandenburger Tor

drei rote Ausrufezeichen
Drei rote Ausrufezeichen
Foto: ht

Berlin (kobinet) Unter dem Hashtag #NoIpreg findet am kommenden Dienstag, den 30 Juni, von 12:00 bis 18:00 Uhr eine Protestaktion von Menschen mit Intensivpflegebedarf, die auf ihre drohende Unsichtbarkeit aufmerksam machen möchten, vor dem Brandenburger Tor auf dem Pariser Platz in Berlin statt. Seit knapp fünfzig Wochen fürchten Menschen, die auf Intensivpflege und Beatmung angewiesen sind, um ihr selbstbestimmtes Leben. Am 2. Juli soll der umstrittene Gesetzentwurf für das IPReG im Bundestag voraussichtlich verabschiedet werden.

Bei der Protestaktion zeigen sich Betroffene, Angehörige, Pflegekräfte und Unterstützer*innen verhüllt, denn die Betroffenen würden aus dem gesellschaftlichen Leben verschwinden, da die Unterbringung in einem Pflegeheim für die Betroffenen bedeute, dass sie am allgemeinen gesellschaftlichen Leben nicht mehr teilhaben können. Aufgrund der Corona-Pandemie befinden sich viele Betroffene zudem derzeit in Isolation, denn sie gehören zur Hochrisikogruppe. Die Protestaktion soll in Form einer aufklärenden Fotoausstellung „verhüllt“ begleitet werden. Zudem gibt es einen Infotisch, an dem unter anderem eine Beatmungsmaschine für die Heimbeatmung ausprobiert werden kann und Gespräche mit Betroffenen, Angehörigen und Pflegefachkräften möglich sind, heißt es in der Ankündigung.

Die Initiatorin der Aktion ist Laura Mench, Bloggerin und Inklusions-Aktivistin aus Berlin. Sie wird von den weiteren Veranstaltern ALS-mobil e.V.; CareSlam; GIP; INTENSIVkinder zuhause e.V. unterstützt.

Weitere Infos zur Veranstaltung gibt‘ unter:

https://projektlebenaktiv.com/2020/06/25/ankundigung-protestaktion-verhullt/