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Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderung endlich wirksam bekämpfen

Franz Schrewe, Landesvorsitzender des SoVD NRW
Franz Schrewe
Foto: SoVD NRW

DÜSSELDORF (kobinet) Zum Tag der Menschen mit Behinderung am 5. Mai fordert der Landesverband Nordrhein-Westfalen des Sozialverband Deutschland die Landesregierung dazu auf, Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderung endlich wirksam zu bekämpfen.

Trotz zahlreicher gesetzlicher Verbesserungen kämpfen Menschen mit Behinderung auch nach dem ersten Protesttag, der bereits am 5. Mai 1992 stattgefunden hatte, immer noch mit Erschwernissen, Barrieren und Benachteiligungen.

Menschen mit bEhidnerung sind häufiger von Armut betroffen und werden auf dem Arbeitsmarkt immer noch deutlich benachteiligt. So hat die Arbeitslosigkeit von Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung in NRW im April mit 50 688 Betroffenen einen neuen Höchststand seit Inkrafttreten von Hartz IV am 1. Januar 2005 erreicht.

Die derzeitige Coronavirus-Krise kann hier auch nicht als alleinige Erklärung und gar Entschuldigung herangezogen werden. „Die Teilhabe am Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung war schon vor der Krise nicht im notwendigen Maße gewährleistet“, so Franz Schrewe.

Der Sozialverband SoVD NRW fordert die Landesregierung daher auf, endlich wirksame Maßnahmen zum Abbau der hohen Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen auf den Weg zu bringen:

„Über Jahre hinweg gab es in NRW eine günstige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, ohne dass Menschen mit Behinderung davon profitieren hätten. Als starke Stimme dieser Menschen halten wir es für untragbar, dass das einfach so hingenommen wird“, erklärt Franz Schrewe, Landesvorsitzender des Verbandes.