
Foto: Jens Beeck
Berlin (kobinet) Menschen mit Behinderungen werden in der Corona-Krise nach Ansicht des teilhabepolitischen Sprechers der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag schlicht vergessen. Das sei unerträglich.
„Die wichtigen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus treffen vor allem Menschen mit Behinderungen und ihre Familien besonders schwer. Ich appelliere daher an die zuständigen Ministerien, im Sinne der vielen Betroffenen endlich Sicherheit zu schaffen“, so der FDP-Sozialpolitiker. „So zwingt die fehlende Betreuung von Kindern über zwölf Jahren viele Familien dazu, ihre Arbeit vollständig aufzugeben, ohne hierfür entschädigt zu werden. Darüber hinaus fallen medizinische Behandlungszentren für Erwachsene mit geistiger Behinderung und sozialpädiatrische Zentren für Kinder und Jugendliche derzeit nicht unter den Sozialschutzschirm. Zudem haben Inklusionsunternehmen aufgrund ihrer Gesellschafterstruktur noch immer Probleme beim Zugang zu staatlichen Hilfen. Des Weiteren ist unklar, ob die zugesicherte Erstattung von 75 Prozent der Kosten für Werkstätten ausreichen wird. Hinzu kommt, dass Werkstattbeschäftigte kein Kurzarbeitergeld beantragen können“, erklärte Jens Beeck. „Die Stärke einer inklusiven Gesellschaft muss sich auch und gerade in Krisenzeiten beweisen, wir dürfen niemanden vergessen.“