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Soziale Medien gezielter für Teilhabe nutzen

Bild vom ISL-Workshop am 13.3.2020 zu sozialen Medien
Bild vom ISL-Workshop
Foto: Sina Gebhardt ISL

Berlin (kobinet) Passend zu den aktuellen Herausforderungen mit dem Coronavirus beschäftigt sich die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) heute in einem Workshop mit Kay Macquarrie im ISL-Büro in Berlin damit, wie die Teilhabe behinderter Menschen mit Hilfe der sozialen Medien, wie Facebook, Twitter, etc. verbessert werden kann. Verbunden damit ist ein Test, wie Nachrichten wie diese über Facebook und Twitter verbreitet werden können.

Der Workshop beschäftigt sich auch damit, wie soziale Medien noch gezielter für die Verbreitung wichtiger Informationen zur Behindertenpolitik und für Kampagnen genutzt werden kann. Mit hinzugeschalten per WhatsApp ist auch kobinet-Redakteur Ottmar MIles-Paul aus Kassel.

Kai Macquarrie ist zwar auch viel mit der Deutschen Bahn unterwegs und engagiert sich hier intensiv um mehr Barrierefreiheit. Er ist aber auch viel in den sozialen Medien unterwegs und nutzt diese intensiv zur Verbreitung von Informationen zur Mobilität. Er weiß also, wovon er spricht, wenn es um die gezielte Nutzung der sozialen Medien geht. Die ISL, die gerade auch in der Zeit der Koordination der Arbeit des Deutschen Behindertenrates im letzten Jahr die Nutzung von Twitter und Facebook vorangetrieben hat, will diese Bemühungen in Zukunft ausweiten. Gerade die aktuellen Herausforderungen mit dem Coronavirus machten deutlich, wie wichtig alternative Kommunikationsformen sein können und gerade für behinderte und chronisch kranke Menschen bereits sind. Viele könnten schlichtweg nicht an Veranstaltungen oder Partizipationsprozessen mitwirken, weil sie aufgrund ihrer chronischen Erkrankung oder Behinderung solche Strapazen nicht auf sich nehmen können, betonte Alexander Ahrens von der Geschäftsführung der ISL.

Dass der Workshop heute nicht nur Theorie ist, sondern von der Teilhabe auch von aussen lebt, zeigt sich daran, dass kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul von Kassel aus per WhatsApp an der Schulung mitwirkt. Er hatte den Rat befolgt, in Zeiten der Corona-Pandemie nur die nötigsten Veranstaltungen wahrzunehmen. Dass die Mitwirkung an einem solchen Workshop aber auch aus der Ferne möglich ist, zeigt sich für ihn heute.

Und einen anderen Versuch wollen die Akteure des heutigen Workshops auch unternehmen. Welche Möglichkeiten haben wir, wenn wir gezielt Nachrichten über Facebook und Twitter verbreiten, die für die Behindertenpolitik wichtig sind. Ein Test hierfür könnte diese Nachricht sein. Wer diese also über Facebook und Twitter teilt, kann Teil dieses Tests sein, welche Reichweite damit generiert werden kann. „Wir haben hier viel mehr Möglichkeiten für die Partizipation, aber auch für wichtige behindertenpolitische Kampagnen, als wir denken“, ist Alexander Ahrens überzeugt. Schau’n wir also mal, wo diese Nachricht heute und in den folgenden Tagen landet.

In der ersten Runde des Workshops gab es bereits einen guten Tipp von Kay Macquarrie, wie man Informationen barrierefrei posten kann: www.barrierefreiposten.de