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Signal für Inklusionstaxen in Berlin und Brandenburg

Inklusionstaxi Berlin
InklusionsTaxi Berlin für Alle
Foto: Rolf Barthel

Berlin (kobinet) Die überfällige Eröffnung des Berliner Flughafens BER, geplant für den 31. Oktober 2020, ist ein erneuter Anlaß auf die Dringlichkeit der Einführung von Inklusionstaxen hinzuweisen. Darauf wies die Landesvorsitzende des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) Berlin-Brandenburg, Ursula Engelen-Kefer, anläßlich der heutigen Sitzung des Arbeitskreises für Stadtentwicklung der Berliner SPD Fraktion hin.

„Dies ist unerläßlich für ein inklusives Mobilitätskonzepts zur gesellschaftlichen Teilhabe und gilt umso mehr für alle Fluggäste mit Behinderungen. Gerade die Neueröffnung des Berlin-Brandenburger Großflughafens muss hierfür ein deutliches Signal setzen“, betonte Ursula Engelen-Kefer. Auf Initiative des SoVD Landesverbandes sei es gelungen, die Förderung von Inklusionstaxen in der Koalitionsvereinbarung für Berlin zu verankern und dem Senat für Integration, Arbeit und Soziales ein Budget von 4 Millionen Euro für die Legislaturperiode zur Verfügung zu stellen. Damit könne die Umrüstung von etwa 250 Taxen gefördert werden mit einem Betrag von bis zu 15 000 Euro pro Taxi.

„Für uns als SoVD ist dies ein wesentlicher Beitrag für ein inklusives Mobilitätskonzept als wesentliche Voraussetzung für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen“, so Ursula Engelen-Kefer. Dringlich sei allerdings, dass der Senat von Berlin auf das Taxigewerbe Einfluß nimmt, diese Förderung von Inklusionstaxen auch zu nutzen. Die Landesregierung von Brandenburg sei zudem aufgefordert, überhaupt erst einmal den politischen und finanziellen Rahmen für die Einführung von Inklusionstaxen zu schaffen. Eine weitere wesentliche Bedingung hierbei sei die Bezahlbarkeit dieser Inklusionstaxen auch für Menschen mit „kleinem“ Portemonaie. Der SoVD wird sich auch weiterhin im Bund dafür einsetzen, dass eine entsprechende Verpflichtung zur Bereitstellung von Inklusionstaxen in das Personenförderungsgesetz aufgenommen wird, wie es in einer Presseinformation des Verbandes heißt.