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Das Ende der Fahnenstange ist erreicht

Andreas Reigbert
Andreas Reigbert
Foto: Andreas Reigbert

Kiel (kobinet) In der Ausgabe 1/2020 des Magazins RehaTreff hat Andreas Reigbert für die Verschärfung bestehender Gesetze zugunsten von Menschen mit Behinderung plädiert. Für ihn ist nicht zuletzt aufgrund der geplanten Beschaffung von nicht barrierefreien Zügen in Schleswig-Holstein das Ende der Fahnenstange erreicht, wie er seinen Beitrag titelt.

„Als ich das las, glaubte ich meinen Augen und Ohren – wieder einmal – kaum zu trauen: In einer Pressemitteilung des Bundesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. (BSK) vom November 2019 war zu lesen, dass von der DB Regio AG in Schleswig-Holstein 18 Doppelstocktriebzüge im Gesamtwert von 220 Millionen Euro bestellt wurden, die für Rollstuhlfahrer nicht selbstständig nutzbar sind. Beim Runden Tisch für mobilitätseingeschränkte Reisende Ende Oktober in Kiel wurden die anwesenden Verbandsvertreter von BSK, DMSG, Lebenshilfe, SoVD (Sozialverband Deutschland) und VDK vor vollendete Tatsachen gestellt. Bereits im Eingangsbereich der Züge befindet sich eine fest verbaute Rampe mit einer 15-prozentigen Steigung. Für Rollstuhlfahrer ein unüberwindbares Hindernis. In der Mitte des Eingangs schließt sich eine ebene Wendefläche mit einem Durchmesser von gerademal 117 Zentimetern an. Gesetzlich vorgeschrieben sind 150 cm. Zum Rollstuhlfahrer-Stellplatz führt dann eine weitere Rampe mit ebenfalls 15 Prozent Steigung. Die DB Regio AG verstößt mit dieser Anschaffung unter anderem gegen Artikel 9 der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), wonach alle geeigneten Maßnahmen zu treffen sind, um für Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen den Zugang zu Transportmitteln zu gewährleisten.“ So beginnt der Beitrag von Andreas Reigbert im RehaTreff.

Link zum vollständigen Beitrag von Andreas Reigbert im RehaTreff