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Inklusion mit Persönlicher Zukunftsplanung voranbringen

Koordinations-Kreis des Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung
Koordinations-Kreis des Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung
Foto: Ottmar Miles-Paul

Kassel (kobinet) Inklusion kann mit Hilfe Persönlicher Zukunftsplanung, die unabhängig von Einrichtungen und Kostenträgern auf gleicher Augenhöhe mit behinderten Menschen erfolgt, vorangebracht werden. Die Unterstützungsmethode könne zudem einen wichtigen Beitrag zur Teilhabe und Selbstbestimmung behinderter Menschen leisten. Davon ist der Koordinations-Kreis des Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung überzeugt, der an diesem Wochenende im Kasseler Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) tagt. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul sprach mit einigen Teilnehmer*innen des Koordinations-Kreises am Rand der heutigen Mittagspause über die bisherigen Ergebnisse bzw. Anforderungen an eine gute Persönliche Zukunftsplanung.

Viele Beispiele aus bereits durchgeführten Prozessen Persönlicher Zukunftsplanung zeigen bereits deutlich, welche Möglichkeiten und welche Kraft diese Methode und Herangehensweise für die Stärkung behinderter Menschen bieten. Gerade das Ziel der Inklusion könne durch eine gute Unterstützung gefördert werden. Wichtig sei dabei allerdings, dass sich die Persönliche Zukunftsplanung an den Interessen und Bedürfnissen der behinderten Menschen orientiert und damit einrichtungs- und kostenträgerübabhängig erfolgen muss. Dies sei besonders interessant im Zusammenhang mit so manchen Bedarfsermittlungs- und Teilhabeplanprozessen, die oft noch zu kompliziert und abgehoben erfolgen.

Die Weiterentwicklung bisheriger Weiterbildungen zur Persönlichen Zukunftsplanung sei dabei genau so wichtig, wie die Schaffung von Austauschmöglichkeiten und die Darstellung guter Beispiele zur Persönlichen Zukunftsplanung. Dabei gelte es insbesondere das Konzept der Persönlichen Zunkunftsplanung dahingehend zu schärfen, dass diese auf gleicher Augenhöhe und an den Bedürfnissen der Betroffenen orientiert und nicht von oben herab praktiziert wird. Dafür brauche es Qualitätskriterien und eine Kultur des Miteinanders, betonten Teilnehmer*innen des Treffens des Koordinations-Kreises des Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung heute in Kassel.

Noch bis Sonntag erarbeitet der neu gewählte Koordinations-Kreis weitere Handlungsmöglichkeiten für die zukünftige Arbeit in Sachen Persönlicher Zukunftsplanung.

Link zum Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung