Saarbrücken (kobinet) Das Saarland war einmal eines der Bundesländer, das an vorderster Stelle eine Position für einen hauptamtlichen Behindertenbeauftragten geschaffen hat. Nachdem diese Position seit 2016 nur noch ehrenamtlich besetzt wurde, bekommt das Bundesland aufgrund eines Landtagsbeschlusses vom 2019 nun endlich wieder eine oder einen hauptamtliche/n Landesbehindertenbeauftragte/n. Für diese Position liegen nach Informationen der Saarbrücker Zeitung (SZ) acht Bewerbungen vor.
Die Wahl für die nun wieder hauptamtliche Position soll am 12. Februar im saarländischen Landtag stattfinden. Unter den Bewerbern sind nach SZ-Informationen unter anderem die Behindertenbeauftragte des Landkreises Neunkirchen, Petra Moser-Meyer, der Geschäftsführer und wissenschaftliche Leiter des Instituts für Sozialforschung und Sozialwirtschaft in Saarbrücken, Professor Daniel Bieber, und der Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen im Saarland, Michael Schmaus, wie es in einem Bericht der Saarbrücker Zeitung heißt.
Link zum Bericht der Saarbrücker Zeitung
Nachdem sich mittlerweile auch der Landesbehindertenbeirat mit den Bewerbungen beschäftigt hat, gelte der Sozialforscher Prof. Daniel Bieber nun als Favorit, knapp vor Michael Schmaus von der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen.
Link zum Bericht der Saarbrücker Zeitung vom 4.2.2020
Dunja Fuhrmann vom Landesverband der Selbsthilfe Körperbehinderter des Saarlands zeigte sich vom Ausschreibungsprozedere für die Stelle überrascht, denn die diese sei weitgehend an der Selbsthilfe und deren Netzwerken vorbei gegangen. Während sich sonst behindertenpolitische Neuigkeiten in der saarländischen Selbsthilfeszene schnell verbreiteten, sei die Stellenausschreibung weitgehend unbemerkt vonstatten gegangen.
Hmm,
im Saarland besteht halt Nachholbedarf, so bescheiden wie dort die EUTBs aufgestellt sind….