BERLIN (kobinet) Mit seinem neuen Projekt zur Inklusion in der Kultur antwortet der gemeinnützige Kulturverein Förderband auf die Herausforderung, Bühnenaufführung für blinde und sehbehinderte Menschen zum echten Theatererlebnis werden zu lassen und initiiert die Einrichtung von Audiodeskription an fünf namhaften Berliner Theater- und Opernhäusern.
Im Verlauf von zwei Spielzeiten sollen 16 Werke der Bühnenkunst mit über 40 Aufführungen live für blinde und sehbehinderte Zuschauerinnen und Zuschauer kommentiert werden. Feste Partner-Theater des Pilotprojekts sind das Berliner Ensemble, die Deutsche Oper Berlin, das Deutsche Theater Berlin, der Friedrichstadt-Palast und das Theater an der Parkaue. Weitere Bühnen sind für einzelne Aufführungen geplant.
Mit dem Berliner Spielplan Audiodeskription wird das erste Mal genreübergreifend und in nennenswertem Umfang eine gleichberechtigte Teilhabe an der Bühnenkultur der Hauptstadt für Blinde und Sehbehinderte möglich.
Ein spezieller Besucherservice mit Tastführungen, dramaturgischen Gespräche und Dogsitting für Führhundhalterinnen und Führhundehalter begleitet die einzelnen Aufführungen.
Die ersten Stücke mit Audiodeskription stehen ab Ende Oktober auf dem Spielplan.