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Ambulant betreute Senioren-WGs in Bayern vor ungewisser Zukunft

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Budget, Geldscheine
Foto: Irina Tischer

München (kobinet) Die Seniorengemeinschaften haben sich zu einer beliebten Wohnform im Alter entwickel. Allein in Bayern leben derzeit 2.600 Menschen in 363 Senioren-WGs. Nach einer Meldung des Bayerischen Rundfunks (BR24) könnte diese Wohnform vor dem Aus stehen, denn die Krankenkassen streiten vor Gericht, und lehen es ab, einen Teil der Pflegekosten weiter zu übernehmen.

Dabei geht es darum wer die Kosten dafür tragen soll, wenn Bewohner einer Senioren-Wohngemeinschaft Insulinspritzen, Blutdruckmessungen oder Hilfe beim Anziehen von Stützstrümpfen brauchen. Nach Ansicht der Organisatoren vieler Alten-WGs sind dafür die Krankenkassen zuständig. Die AOK Bayern hingegen ist aber der Meinung, für solche einfachen medizinischen Unterstützungsleistungen sei nicht die Krankenversicherung, sondern die Pflegeversicherung zuständig und dies werde durch eine Monats-Pauschale von 214 Euro abgedeckt, welche die Pflegeversicherung zahlt.

Die Wohngemeinschaften befürchten jedoch Mehrkosten von mehreren hundert Euro, weil diese Pauschale den Aufwand nicht abdecke, den Pflegedienste mit den Hilfsleistungen haben. Nun wird die Entscheidung des Landessozialgerichtes dazu erwartet.

Alle Leserinnen und Leser, die darüber mehr erfahren möchten, können die Nachrichten von BR24 dazu HIER nachlesen.