
Foto: Kay Macquarrie
BERLIN Die Deutsche Bahn ist noch weit von Inklusion oder Teilhabe entfernt. "Tagtäglich werden behinderte Fahrgäste diskriminiert", schreibt die Berliner Behindertenzeitung in ihrer Ausgabe Juli/August. Im Leitartikel mit demTitel "Bahnfür alle?" wird auf das neue Aktionsportal der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland verwiesen. Dessen Initiator ist der Kieler Aktivist Kay Macquarrie.
„In der Behindertenszene ist er seit Jahren bekannt, denn er hatte sich bereits erfolgreich mit europäischen Fluggesellschaften angelegt. Der Grund, um auch auf die Bordtoilette zu kommen, ist ein Bordrollstuhl notwendig“, schreibt Chefredakteur Dominik Peter. Kay Macquarrie wolle jetzt die Bahn in die Spur bringen.
„Die Bahn braucht Druck für deutlich mehr Dampf im Kessel auf dem Weg zur Zugänglichkeit und zur Inklusion. Mal eben die Bahn nehmen, ist viel zu oft nicht möglich“, so Macquarrie auf Barrierefreie Bahn.
Die Ursachen sind vielfältig. Einige davon:
- wir haben Stufen vor dem Einstieg in den Zug
- wir haben kein Personal, um die Stufen durch Hebebühnen zu überbrücken
- wir haben einen Aufzug, aber der ist defekt
- wir haben ein barrierefreies WC, aber das ist verstopft
- unser Zug hat kein barrierefreies Abteil (und somit auch kein rollstuhlgerechtes WC)