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Mit dem Rollstuhl über Stock und Stein – und Wände

Logo des DRS Gemeinsam was ins Rollen bringen
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Foto: DRS

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DUISBURG (KOBINET) Es war die "größte Mutprobe ihres Lebens". Diese sollte sich im Verlauf der 18 Kilometer mit 32 zu überwindenden Hindernissen zu einem der größten Erfolge ihres Lebens verwandeln. Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen gingen am Sonntag Lisa Richter (22) und fast 50 weitere Mitglieder des Team HULK auf die lange Strecke beim Hindernislauf Xletix in Gelsenkirchen. Knappe sechseinhalb Stunden später herrschte im Ziel überschwängliche Freude über die einmalige Leistung, die es in Deutschland so noch nicht gegeben hatte.



„Ich bin vollkommen fertig und sehr stolz auf mein Team. Ich habe selbst nicht gedacht, dass wir die Hindernisse mit dem Rollstuhl so gut meistern würden“, sagte eine sichtlich erleichterte Lisa im Richter Anschluss. Trotz eines Probetrainings vor der Veranstaltung war am Start nicht sicher, ob und wie das Team den Lauf schaffen würde. Zumal der Streckenplan erst zwei Tage vor dem Event veröffentlicht wurde. An jedem Hindernis musste daher improvisiert werden. Mit viel Kreativität und Absicherung durch Seile an einem Klettergeschirr konnte Lisa Richter schlussendlich 30 von 32 Hindernissen überwinden. Darunter drei Meter hohe Wände, 4,5 Meter hohe Rampen, unzählige Treppen sowie Eisbäder und zu durchkriechende Röhren. Die anderen beiden wurden aus Sicherheitsgründen ausgelassen. Die damit jeweils verbundenen 15 Straf-Burpees nahm das Team mit einem Lächeln in Kauf. „Wir sind alle noch total beeindruckt. Das Team ist mit jedem Hindernis besser geworden. Im Endeffekt war es sogar etwas leichter als erwartet. Höchsten Respekt für Lisa. Das war eine außergewöhnliche Leistung“, so Teamleiter Florian Oberstelehn.

Das Spezialmaterial, bereitgestellt vom Kölner Rollstuhlhersteller Desino, erwies sich als unverzichtbarer Glücksfall für die Bewältigung der Strecke. Das Equipment, bestehend aus Offroad-Bereifung und einem Zusatzrad vorne, beeindruckte Lisa Richter so sehr, dass sie es jetzt am liebsten immer benutzen würde. Bleibt noch die Frage, ob die Gelsenkirchenerin wieder an einem Hindernislauf teilnehmen würde? „Als Teil dieses fantastischen Teams würde ich sehr gerne wieder am Start stehen. Vielleicht nicht gleich nächste Woche, aber für solche verrückte Sachen bin ich immer zu haben.“

Mit der Aktion des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes, die ein Novum in der deutschen Hindernislaufszene darstellt, sollte verdeutlicht werden, dass Sport im Rollstuhl auch in bisher undenkbaren Situationen möglich ist und somit ein Türöffner für Inklusion sein kann.