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UNBEKANNT (KOBINET) Barrieren im Internet, in privaten sowie öffentlichen Gebäuden, bei Gehwegen, Veranstaltungen und im Gesundheitswesen – dass Menschen mit Behinderung tagtäglich an Barrieren stoßen und somit behindert werden, ist nicht allen MitbürgerInnen bewusst. In der Kur- und Bäderstadt Bad Säckingen haben der Behindertenbeirat der Stadt sowie das Demografie-Strategische Forum (DSF) in einer gemeinsamen Aktion am letzten Samstag auf diese Problematik aufmerksam gemacht.
Bad Säckingen (kobinet) Barrieren im Internet, in privaten sowie öffentlichen Gebäuden, bei Gehwegen, Veranstaltungen und im Gesundheitswesen – dass Menschen mit Behinderung tagtäglich an Barrieren stoßen und somit behindert werden, ist nicht allen MitbürgerInnen bewusst. In der Kur- und Bäderstadt Bad Säckingen haben der Behindertenbeirat der Stadt sowie das Demografie-Strategische Forum (DSF) in einer gemeinsamen Aktion am letzten Samstag auf diese Problematik aufmerksam gemacht.
Viele wüssten auch nicht, dass Barrierefreiheit laut UN-Behindertenrechtskonvention ein Menschenrecht ist. Alle Unterzeichnerstaaten, also auch Deutschland, wurden dazu verpflichtet, Barrierefreiheit zu schaffen. Im Alltag merkt man davon aber oft nur wenig. Die Aktion sollte daher die Barrierefreiheit mehr in das öffentliche Bewusstsein rücken. In einem zweistündigen Stadtrundgang wurden elf exemplarische Punkte angelaufen und die jeweilige Situation erklärt. Es wurden nicht nur Negativbeispiele gezeigt, sondern auch Positivbeispiele, wie die Behindertentoiletten, die neue Rampe am Schloss und der Eingang für mobilitätseingeschränkte Personen am Rathaus, der mittels automatischem Türöffner ebenfalls barrierefrei ist.
Ein großes Problem in Bad Säckingen sind die Bordsteinabsenkungen. Dies wurde an einer Stelle verdeutlicht, an der ein Mitglied des Behindertenbeirates mit ihrem Blindenstock sich nur schwer orientieren kann. Denn das Ende der Fußgängerzone ist ganz flach, also ideal für mobilitätseingeschränkte Personen. Es gibt allerdings keine Klangsteine, womit die Orientierung für blinde Menschen nicht gegeben ist. Dies ist ein allgemeines Problem in Bad Säckingen, denn es gibt nirgends Klangsteine. Die Bordsteine sollten, um die Interessen mobilitätseingeschränkter Personen sowie blinder Personen nicht gegeneinander auszuspielen, ganz abgeflacht werden, aber mit Klangsteinen versehen werden. Somit gäbe es keine Gefährdungslage, denn beide Personengruppen könnten ohne Einschränkungen die Straßen überqueren.
Dass der Bahnhof nicht barrierefrei ist, ist den Akteuren ein Dorn im Auge. Die Klangsteine fehlen auf beiden Bahnsteigen, ebenso der Hublift auf Gleis 2. Mit dem IRE (der Zug mit den engen, steilen Treppen) können RollstuhlfahrerInnen auf Gleis 2 nicht aussteigen. Das ist erst wieder in Basel möglich, von wo aus RollstuhlfahrerInnen dann wieder zurück nach Bad Säckingen fahren müssen, um dort auf Gleis 1 aussteigen zu können – ein Umweg von zum Teil über einer Stunde.
Auch der fehlende Aufzug im Rathaus und die fehlende Barrierefreiheit beim Kinder- und Jugendhaus wurden thematisiert. An allen Punkten wurden Sprüche wie „Wie komme ich hier weiter (mit einem Rollstuhl-Piktogramm)?“, „Augen zu und durch? Oder doch lieber einen sicheren Weg für alle?“, „Ok! Barrierefreiheit!“ mit Sprühkreide markiert. Damit soll auch noch nach der Aktion das Thema präsent sein und mehr in den gesellschaftlichen Alltag rücken. Bereits am Vormittag wurde deshalb von Mitgliedern des Behindertenbeirates und des DSF im Außenbereich der Stadt an markanten Ort gesprayt. Dass trotz Regens rund 30 TeilnehmerInnen dabei waren, freute die Akteure. Dies zeige, wie wichtig die Barrierefreiheit ist. Das DSF und der Behindertenbeirat wollen die Aktion nun auswerten, Erkenntnisse diskutieren und sich weiterhin gemeinsam aktiv für mehr Barrierefreiheit in der Stadt einsetzen. Man wolle zusammen mit anderen Akteuren eine Prioritätenliste erstellen und mit dieser an die Stadtverwaltung herantreten.
Dass aber jede Bürgerin und jeder Bürger schon selbst etwas tun kann, ist beim Beispiel Mülleimer/Papiertonnen zu sehen. Für mobilitätseingeschränkte Personen und Personen mit Sehstörungen ist es jedes Mal ein Hindernislauf, die Mülleimer zu umgehen. Wenn die Mülleimer den Gehweg zudem komplett versperren, ist ein Weiterkommen oft unmöglich. So wurden die BürgerInnen und auch die Müllabfuhr angehalten, mitzudenken und so selbst ein Stück weit für Barrierefreiheit zu sorgen.