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KöLN (KOBINET) Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat heute den Einspruch Russlands gegen den Komplettausschluss von den Paralympics (7. bis 18. September) zurückgewiesen. Damit werden keine russischen Sportler in Rio de Janeiro an den Start gehen, berichtet die ARD-Sportschau. Wegen seiner Verwicklungen in das staatlich gelenkte Doping-System bleibt das russische Paralympics Komitee von den Spielen in Rio ausgeschlossen.
Der Internationale Sportgerichtshof bestätigte die Entscheidung des Internationalen Paralympics Komitees (IPC) vom 7. August. Damit fehlt die mit Abstand erfolgreichste Mannschaft der vergangenen Paralympics 2014 in Sotschi.
Bei der Anhörung stellte die Ad-Hoc-Kammer fest, dass das IPC seine Entscheidung in Übereinstimmung mit seinen eigenen Regeln getroffen habe und diese unter den gegebenen Umständen auch angemessen sei. Zudem stellte der CAS fest, dass das russische paralympische Komitee „keine Beweise erbracht hat, die die Fakten widerlegen, die der Entscheidung des IPC zugrunde liegen“.
NADA begrüßt Entscheidung
Die deutsche Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) begrüßte das CAS-Urteil. „Diese Entscheidung ist im Sinne der sauberen Sportlerinnen und Sportler und auch eine Stärkung der Anti-Doping-Arbeit im paralympischen Sport. Es ist ein klares Zeichen, für saubere und faire Leistung“, hieß es in einer Erklärung. Ähnlich äußerte sich der Deutsche Behindertensportverband (DBS): „Das ist eine gute Nachricht für die Fairness im Sport“, erklärte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher.