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Angemessene Vorkehrungen für Private verankern

Treffpunkt zur Barrierefreiheit vor dem ZsL Kassel
Treffpunkt zur Barrierefreiheit vor dem ZsL Kassel
Foto: Thomas Abel

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Treffpunkt zur Barrierefreiheit vor dem ZsL Kassel
Foto: Thomas Abel

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Treffpunkt zur Barrierefreiheit vor dem ZsL Kassel
Foto: Thomas Abel

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Treffpunkt zur Barrierefreiheit vor dem ZsL Kassel
Foto: Thomas Abel

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Treffpunkt zur Barrierefreiheit vor dem ZsL Kassel
Foto: Thomas Abel

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Foto: Thomas Abel

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Treffpunkt zur Barrierefreiheit vor dem ZsL Kassel
Foto: Thomas Abel

KASSEL (KOBINET) Wie vielfältig größere und kleinere Barrieren in einem kleinen Stadtviertel sein können, das zeigte gestern Abend Joaquín Olea Catalán bei einem Stadtteilrundgang im Kasseler Stadtteil Vorderer Westen auf. In der anschließenden Diskussion im freiRaum des Kasseler Zentrums für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen zeigte Ottmar Miles-Paul auf, wie wichtig die Verpflichtung der Privatwirtschaft zu angemessenen Vorkehrungen zur Barrierefreiheit im Bundesbehindertengleichstellungsgesetz ist.



Selbst an neu gebauten Häusern gibt es noch vieles, was man hätte besser machen können und müssen. Und an den Außenlagen lassen sich in einem kleinen Viertel unendlich viele Barrieren erkennen, die das selbstbestimmte Leben behinderter Menschen erheblich einschränken. Gefährliche Stellen, an denen nicht nur sehbehinderte Menschen sich leicht verletzen können, zu hohe Briefkästen, an die man als RollstuhlnutzerIn nicht rankommt, zu hohe Klingeln, die auch Kindern das Läuten der Klingel unmöglich machen, das sind nur einige Beispiele, die Joaquín Olea Catalán als Experte für barrierefreies Bauen aufzeigte. All diese Barrieren führen dazu, dass behinderte Menschen verstärkt auf Hilfen und Assistenz angewiesen sind.

Deshalb sei auch so zynisch, dass die Bundesregierung sich einerseits auf die Seite der Diskriminierer stellt und private Anbieter von Dienstleistungen und Produkten nicht zu angemessenen Vorkehrungen zur Barrierefreiheit verpflichte, während sie andererseits die Nutzung persönlicher Assistenz, die u.a. auch wegen der Barrieren oftmals nötig ist, zunehmend erschwere. Dies kritisierte Ottmar Miles-Paul, der in der Diskussion nach dem Stadtteilrundgang über aktuelle gesetzliche Initiativen auf Bundesebene sprach. „Im Gesetz zur Weiterentwicklung des Behindertengleichstellungsrechts kann ganz aktuell eine Verbesserung geschaffen werden, die ein zentraler Schlüssel zum Abbau von Barrieren darstellt. Nämlich die Verpflichtung zur Schaffung von angemessenen Vorkehrungen zum Abbau von Barrieren auch im privaten Bereich“, betonte Ottmar Miles-Paul. Am 12. Mai werde im Deutschen Bundestag darüber abgestimmt und hier könnten die Abgeordneten Farbe bekennen, ob sie es mit den Reden zur Barrierefreiheit ernst meinen. Für Joaquín Olea Catalán könnte dann auch ein Traum in Erfüllung gehen, dass nämlich behinderte ExpertInnen bereits gefragt werden, wie Barrieren von vorne herein verhindert werden können.