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BERLIN (KOBINET) Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) hat heute Widerstand gegen ein unzureichendes Teilhabegesetz angekündigt. „Blinde, sehbehinderte und taubblinde Menschen dürfen nicht zu Verlierern des Bundesteilhabegesetzes werden!" So steht es in einer Resolution, die der DBSV-Verwaltungsrat am vergangenen Wochenende in Berlin einstimmig verabschiedet hat. Das Forderungspapier nennt zehn Themenbereiche, in denen der Verband massiven Nachbesserungsbedarf sieht – vom völligen Ausschluss sehbehinderter Menschen von der Eingliederungshilfe über Bildungseinschränkungen bis zu Benachteiligungen bei der Blindenhilfe. „Für die Menschen, die wir vertreten, ist das eine Liste der Grausamkeiten", stellt DBSV-Präsidentin Renate Reymann zum Referentenentwurf fest.
„Ich glaube, dass beispielsweise die Versorgung blinder und sehbehinderter Studenten mit Hilfsmitteln schlicht und ergreifend vergessen wurde“, so Reymann. Was die große Linie des Gesetzentwurfes anbelangt, sieht es allerdings anders aus: „Die Bundesregierung setzt ihre Prioritäten in anderen Politikbereichen und behinderte Menschen fallen dabei hinten runter.“ Bereits in der Einführung zum Entwurf wird die Absicht bekundet, vor dem Hintergrund steigender Betroffenenzahlen auf die Kostenbremse zu treten. Aus Sicht von Reymann hat die Bundesregierung damit die Weichen gestellt: „Das heißt mit anderen Worten doch klipp und klar: Im Behindertenbereich muss gespart werden, für mehr Gerechtigkeit und echte Teilhabe ist kein Geld da.“
Der DBSV hat beschlossen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für eine Verbesserung des Teilhabegesetzes zu kämpfen. „Dieses Gesetzesvorhaben ist einmal mit dem Anspruch angetreten, die Situation behinderter Menschen spürbar zu verbessern. Wir werden die Bundesregierung in den kommenden Wochen und Monaten beim Wort nehmen“, kündigt die DBSV-Präsidentin an.