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Rentendiskussion darf 2016 nicht einschlafen

Budget, Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

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BONN (KOBINET) Zum 1. Juli 2016 steigen die Renten in Deutschland auf breiter Front. Mit einer Anhebung um 4,4 Prozent in den alten und rund 5 Prozent in den neuen Bundesländern steigen die Bezüge so stark wie seit fast zwei Dekaden nicht. Dennoch sieht der BDH Bundesverband Rehabilitation weiteren Korrekturbedarf, da die Renten mit der allgemeinen Lohnentwicklung, über einen längeren Zeitraum besehen, immer weiter hinterherhinken, so die Verbandsvorsitzende Ilse Müller.

Zudem entwickle sich der deregulierte Arbeitmarkt mit Blick auf die Altersarmut zur tickenden Zeitbombe, so Ilse Müller, die sich von der Politik im neuen Jahr einen Kurswechsel wünscht. „Wir benötigen tragfähige Lösungsvorschläge, wie wir die Dämpfungsfaktoren in der Rente generationengerecht abschmelzen können, um das Abdriften einer wachsenden Zahl Beschäftigter in die rentenbedingte Armutsfalle zu vermeiden. Bislang verweigert sich die Politik aus Furcht vor einem Generationenstreit der notwendigen Debatte. Dennoch ist es eine Frage von höchster sozialer Bedeutung, jedermann im Alter wirtschaftliche Teilhabechancen zu eröffnen und zu verhindern, dass der Renteneintritt von immer mehr Menschen als staatlich verordnete Armut empfunden wird.“

Der Sozialverband rät dringend dazu, die Abwärtsdynamik des Rentenniveaus zu stoppen und darüber zu verhandeln, die Leistungen zur Altersgrundsicherung anzuheben, um auch in die Breite zu wirken. „Verfolgt die Politik den Gleitpfad weiter, sinkt das Rentenniveau von derzeit 48 auf 43 Prozent im Jahre 2030 ab. Neurentner müssen dann im Vergleich zur aktuellen Rentnergeneration ein Minus von fast 20 Prozent verkraften. Ich sehe nicht, wie dies ökonomisch gelingen kann, da im Alter kaum Möglichkeiten bestehen, dieses Minus durch Erwerbstätigkeit abzufedern. Der Arbeitsmarkt gibt das einfach nicht her“, so Ilse Müller.  

Es sei daher keine Lösung, die Lebensarbeitszeit immer weiter zu verlängern, wie es Arbeitgebervertreter jüngst wieder gefordert haben, so Müller. Deutschland benötige einen tragfähigen Renten-Konsens zwischen den Generationen. Immerhin werde ja auch die jetzt erwerbstätige Generation später einmal auf die Solidarität der dann Jungen setzen. Zur Ehrlichkeit in der Debatte gehöre daher auch, die Menschen auf langsam steigende Rentenbeitragssätze vorzubereiten.