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Protest vor Deutschlandbesuch Singers

Frankfurter Protest gegen Singer am 3. Juni 2011
Frankfurter Protest gegen Singer am 3. Juni 2011
Foto: hjr

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Frankfurter Protest gegen Singer am 3. Juni 2011
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Frankfurter Protest gegen Singer am 3. Juni 2011
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BERLIN (KOBINET) Vor dem neuerlichen Besuch Peter Singers formiert sich Protest wie vor vier Jahren in Frankfurt am Main. Große Empörung löst die Verleihung eines Preises für Engagement im Tierschutz an den umstrittenen australischen Bioethiker aus, erklärte die Lebenshilfe Berlin. Sie unterstützt die unter dem Motto "Kein Forum für Peter Singer" geplante Protestkundgebung am 26. Mai. An diesem Tag soll Singer in der Berliner „Urania" einen nach ihm benannten Preis für seinen Beitrag zur „Tierleidminderung" erhalten. Am 31. Mai wird er auf dem Kölner Philosophie-Festival phil.Cologne zur Diskussion über die Frage "Retten Veganer die Welt?" erwartet. Gegen Singer wird protestiert, weil er das Lebensrecht behinderter Menschen in seinen Büchern und Interviews immer wieder in Frage stellt.



An diesem Tag soll Singer in der Berliner „Urania“ einen nach ihm benannten Preis für seinen Beitrag zur „Tierleidminderung“ erhalten. Am 31. Mai wird er auf dem Kölner Philosophie-Festival phil.Cologne zur Diskussion über die Frage „Retten Veganer die Welt?“ erwartet. Gegen Singer wird protestiert, weil er das Lebensrecht behinderter Menschen in seinen Büchern und Interviews immer wieder in Frage stellt.

Die Laudatio bei der Preisverleihung in Berlin hält Michael Schmidt-Salomon von der Giordano-Bruno-Stiftung, die bereits 2011 in Frankfurt am Main den Professor der Princeton-Universität in den USA mit ihrem Ethik-Preis ehrte und jüngst am Rande des Deutschen Ärztetages für aktive Sterbehilfe der Mediziner geworben hat. Damals protestierten mehr als 50 Menschen in Frankfurt. 

In seinen Schriften unterscheidet Singer zwischen „wertem“ und „unwertem“ Leben. „Aus seiner Sicht setzt vollwertiges Leben Bewusstsein und Selbsterkenntnis voraus. Daher spricht er Neugeborenen und hirngeschädigten Menschen das Recht auf Leben ab und plädiert offen für aktive Sterbehilfe bei behinderten Neugeborenen, Komapatienten und anderen schwer hirngeschädigten Menschen“, so die Lebenshilfe Berlin.

Erst im April hatte Singer in einem Radio-Interview gefordert, behinderten Säuglingen Leistungen des öffentlichen Gesundheitssystems zu entziehen. Die Tötung „schwerstbehinderter Säuglinge“ sei „ziemlich vernünftig“, wenn dadurch Geld für andere Zwecke des Gesundheitssystems gespart werden könne, zitierte daraus Michael Zander in der Zeitung junge Welt. „Ich möchte nicht, dass meine Versicherungsbeiträge erhöht werden, damit Kinder ohne Aussicht auf Lebensqualität teure Behandlungen erhalten.“

Die Berliner Behindertenaktivistin Ursula Lehmann hat sich an die Urania-Geschäftsleitung mit der Frage gewandt, erfuhr kobinet heute, wie sie „mit der entwürdigenden Haltung des Herrn Singer gegenüber den behinderten Menschen“ umgehen wolle.

Kundgebung „Kein Forum für Peter Singer“
Dienstag, 26. Mai ab 17 Uhr
Kleiststraße, An der Urania