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Fachtagung: Inklusion in Kindertagesstätten in Schweden

Flagge von Schweden
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Foto: Public Domain

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MAINZ (KOBINET) Wie läuft die Inklusion in Kindertagesstätten in Schweden? Wie ist Inklusion im Vorschulbereich dort organisiert, was sind Vor- und Nachteile? Kann sich Rheinland-Pfalz etwas von Schweden abschauen? Diese Fragen, soll die gestrige Tagung "Auf dem Weg zur Inklusion – Rheinland-Pfalz trifft Schweden" beantworten, als das Land einen Tag lang über den Tellerrand in Richtung Norden schaute.



„Die Inklusion in Kitas ist ein wichtiges Thema, bei dem wir uns bereits auf den Weg gemacht haben. Ich erwarte mir von unserer Tagung eine Standortbestimmung und neue Impulse. Es geht darum, den Umgang mit dem Thema in einem anderen Land kennenzulernen, voneinander zu lernen und selbst in gewisser Weise Bilanz zu ziehen“, erklärte Kinder- und Jugendministerin Irene Alt. Die rheinland-pfälzische Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler führte dazu aus: „Unser gemeinsames Ziel ist es, Inklusion von Anfang an und in allen Lebensbereichen zu ermöglichen. Je früher Inklusion beginnt, desto besser. Der gemeinsame Besuch einer Kindertagesstätte ist eine gute Grundlage dafür, dass sich Kinder mit und ohne Behinderung gegenseitig respektieren und füreinander Verständnis haben. Dann wird es sehr viel einfacher, das gemeinsame Leben und Arbeiten auch im Erwachsenenalter durchzusetzen. Es ist gut, dass sich die heutige Tagung dieses wichtigen Themas annimmt.“

An der Tagung nahm eine schwedische Delegation teil, die den Tagungsbesuchern – Fachberatungen, Trägervertreter und Konsultationskindertagesstätten – das schwedische Verständnis von Inklusion und dessen Umsetzung näher brachte. „Die schwedischen Kindertagesstätten arbeiten seit mehr als dreißig Jahren mit einem inklusiven Konzept. Es gibt eine Kita für Alle. Um Diskriminierung und Ausgrenzung zu verhindern, geht man davon aus, dass grundsätzlich alle Kinder einen individuellen Förderbedarf haben, der sehr unterschiedlich sein kann und an den die Betreuung individuell anzupassen ist. Dafür gibt es in der Praxis sehr vielfältige Lösungen“, beschreibt der schwedische Botschafter Staffan Carlsson das schwedische Konzept für Inklusion in Kindertagesstätten.

In Rheinland-Pfalz besuchen Kinder mit Behinderung zunehmend Regel-Kitas. Die Förderkindergärten konnten zugunsten der integrativen Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz deutlich reduziert werden. So wurde die Zahl der reinen Förderkindergärten, die nur von Kindern mit Behinderungen besucht werden, von 17 im Jahr 2013 auf nun elf Einrichtungen, reduziert. Im Jahr 1996 gab es landesweit noch 38 Förderkindergärten. Heute besuchen mehr als 1.000 Kinder mit Behinderung eine Regel-Kita und rund 2.000 Kinder mit Behinderungen Förderkitas oder integrative Kitas.  „Ich wünsche mir für alle Kinder im Land – und das heißt für Kinder mit und ohne Behinderungen gleichermaßen – dass sie miteinander aufwachsen und dass Beeinträchtigungen Einzelner dabei keine Rolle spielen“, sagte Ministerin Alt.

Angesicht der steigenden Zahl von Kindern mit Behinderung in Regeleinrichtungen hat das rheinland-pfälzische Kinder- und Jugendministerium mit Unterstützung der großen Trägerorganisationen eine Arbeitsgruppe eingerichtet, um zentrale Themen zusammenzutragen, die sich im komplexen Feld der Inklusion für alle Beteiligten stellen.