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BERLIN (KOBINET) Die Lebenshilfe begrüßt die gestrige Ankündigung des Deutschen Bundestages, Plenardebatten und Sonderveranstaltungen wie Gedenkstunden zukünftig in Gebärdensprache und mit Untertiteln live im Internet übertragen zu wollen.
„Der Bundestag baut eigene Barrieren ab. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung uneingeschränkter politischer Teilhabe für Menschen mit Behinderung“, erklärte die Lebenshilfe-Bundesvorsitzende Ulla Schmidt. „Auch in meiner Funktion als Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages werde ich mich dafür einsetzen, dass viele weitere Schritte zu mehr Barrierefreiheit folgen werden.“ Für die Lebenshilfe bedeutet Barrierefreiheit auch, dass Texte leicht verständlich sein müssen. Hier habe der Bundestag bereits Angebote geschaffen. Es gibt Seiten in leichter Sprache im Internet, und die Zeitschrift „Das Parlament“ bringt immer ein Thema mit dem Siegel „leicht erklärt“. Zudem erhalten Gäste der Reichstagskuppel und Dachterrasse Informationen in leichter Sprache über ein tragbares Gerät mit Kopfhörer, über einen (Vorsicht, schwere Sprache!) Audio-Guide.
Dass Bremen vor den Bürgerschaftswahlen seine Wahlunterlagen ausschließlich in leichter Sprache verschickt hat, findet Ulla Schmidt vorbildlich. Die von manchen selbst ernannten Sprachhütern geäußerte Kritik an der Grammatik kontert die Lebenshilfe-Bundesvorsitzende mit den Worten: „Lieber lese ich einen Dativ an der falschen Stelle, als gar nicht zur Wahl zu gehen.“