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Runder Tisch Barrierefreiheit in Schleswig-Holstein

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KIEL (KOBINET) Ende 2014 wurde der "Runde Tisches zur Barrierefreiheit für Schleswig-Holstein" gegründet. Hier sollen VertreterInnen unterschiedlicher Verbände und Institutionen ein Forum des Austausches und eine Plattform für effektive Zusammenarbeit finden. Darauf hat Gerda Behrends vom Inklusionsbüro der Lebenshilfe Schleswig-Holstein die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht.



Am Runden Tisch sind nicht nur Behindertenverbände beteiligt, sondern auch Institutionen wie die TASH (Tourismus Agentur Schleswig-Holstein), der Landesjugendring, der Landesseniorenrat, AktivRegionen, der Landkreis- und Städtetag usw., um möglichst umfassend Barrierefreiheit zu untersuchen, voranzutreiben und landesweit zum Querschnittsthema zu machen. Bereits mit Inkrafttreten des Landesgleichstellungsgesetzes für Menschen mit Behinderungen im Jahre 2002 und spätestens mit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahre 2009 sei Barrierefreiheit und Teilhabe für Menschen mit Behinderungen in Schleswig-Holstein gesetzlich verankert vorgeschrieben. Dennoch sei durchaus noch vieles im Land keineswegs barrierefrei. Zudem sei es immer noch sehr schwierig, systematisch und einfach an Informationen über die Barrierefreiheit heranzukommen, schreibt Gerda Behrends. „Dies soll sich ändern. Zudem ist es dringend erforderlich, die Informationen zur Barrierefreiheit in problemloser und gut verständlicher Form allgemein zugänglich zu machen.“

Als Produkt sollte bei der Arbeit daher zunächst ein leicht zugängliches Verzeichnis herauskommen, das möglichst flächendeckend detaillierte Auskunft über Barrierefreiheit unterschiedlicher Objekte und Einrichtungen gibt. Besonders wichtig ist dabei die einheitliche, eindeutige Kennzeichnung der Objekte. Da die Touristiker sich endlich auf ein System geeinigt haben, das auch mit Behindertenverbänden abgestimmt ist, gibt es die Idee, dieses zu Grunde zu legen (http://www.deutschland-barrierefrei-erleben.de/index.php/reisen-fuer-alle/kriterien). Zu überprüfen sei dabei aber die rechtlich-finanzielle Seite, schreibt Gerda Behrends.

„Um in größerem Umfang zuverlässige und aussagekräftige Daten zu erhalten, ist eine Datenaufnahme durch geschulte ExpertInnen Voraussetzung. Derzeit gibt es solche in Schleswig-Holstein zum Einen im Rahmen des Projektes ‚Ostholstein erlebbar für alle‘, zum Anderen im Rahmen des Projektes ‚Barrierefreier Tourismus‘, die landesweit kostenpflichtige Bestandsaufnahmen für die Zertifizierung von touristisch genutzten Betrieben vornehmen. Die Kostenpflichtigkeit ist einerseits eine hohe Hürde für viele Betriebe, andererseits eine Grundlage für die Bezahlung der – teilweise sehr aufwendigen“ – Erhebungen. Ein landesweit gut verteilter Pool von geschulten ExpertInnen wäre sehr sinnvoll; die Frage ist: wer bezahlt die Schulungen und wer führt sie durch? Besonders wichtig ist dabei auch die Übereinstimmung der Schulungsinhalte“, schildert Gerda Behrends die Herausforderungen.

Daneben gäbe es für viele Gemeinden oder Regionen individuelle Stadt- bzw. Regionalführer, die mehr oder weniger umfangreich und mehr oder weniger nachvollziehbar Auskünfte über verschiedene Aspekte der Barrierefreiheit geben. In der Regel seien diese mit viel Engagement durch ehrenamtliche ExpertInnen zusammengestellt worden. Sie müssten alle gesichtet und vereinheitlicht und dann dem neuen System zugeführt werden. Die Informationen sollten in eine Datenbank eingespeichert werden, die eine Verfügbarkeit sowohl als App bzw. über das Internet als auch in problemlos ausgedruckter Form ermöglicht. „Ich versuche derzeit, Informationen über bundesweit bestehende Datenbanksysteme herauszubekommen, um eine Neuerfindung von Rädern zu vermeiden“, so Gerda Behrends. Hinweise und Tipps seien daher an [email protected] willkommen.

Folgende Ziele bestehen:

  • Identifizierung von bestehenden Barrieren
  • Sensibilisierung für bestehende Barrieren
  • Ggfs. Sensibilisierungsseminare für Umsetzer (Planer, Bauämter, Denkmalsschützer,…)
  • Beseitigung der Barrieren
  • Erstellung, ständige Aktualisierung und Veröffentlichung von leicht zugänglichen Verzeichnissen über barrierefreie
    • Veranstaltungsorte
    • Gastronomiebetriebe
    • Einkaufsmöglichkeiten
    • Unterkünfte
    • Arztpraxen
    • Öffentliche Verkehrssysteme
    • Landesweite Vereinheitlichung der Kennzeichnung (Touristiker-Symbole?) (langfristig Bundesweite Vereinheitlichung)

Am 22. Juni findet das zweite Treffen des „Runden Tisches Barrierefreiheit in Schleswig-Holstein“ statt.