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Foto: Irina Tischer
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Foto: Irina Tischer
BERLIN (KOBINET) Der Deutsche Hörfilmpreis 2015 wurde am Dienstagabend in Berlin vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) vergeben. In der TV-Kategorie konnte sich die Produktion des Bayerischen Rundfunks "Landauer – Der Präsident" durchsetzen.
Das Drama „Zwischen Welten“, eingereicht vom Majestic Filmverleih, erhielt die Auszeichnung in der Kategorie Kino. Schauspieler Roman Knižka hielt die Laudatio und überreichte den Preis der Regisseurin Feo Aladag. An ihrer Seite stand das Audiodeskriptions-Team mit Uta Borchert, Holger Stiesy und Uta-Maria Torp, heißt es in der Presseinformation des DBSV.
Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth und Regisseur Pepe Danquart übergaben den Sonderpreis der Jury für die Entwicklung der App „Greta“, eingereicht von Greta & Starks Apps. Der Preis wurde von Seneit Debese, Maren Vöge und Andres Schüpbach entgegengenommen. Nach der Verkündung der Jury-Entscheidungen wurde der Publikumspreis an den Kinofilm „Auf das Leben“ von Uwe Janson vergeben. Dr. Alice Brauner (Produzentin von CCC Filmkunst GmbH) bedankte sich zusammen mit dem Filmbeschreiber-Team Klaus Kaminski und Kathleen Brons für die Auszeichnung, die von Schirmherrin Christine Neubauer überreicht wurde.
Zur diesjährigen Jury unter dem Vorsitz des blinden Musik-Kabarettisten Dr. Dietrich Plückhahn gehörten Claudia Roth, die Schauspielerinnen Brigitte Grothum und Eva Habermann, Schauspieler Roman Knižka, Regisseur und Oscarpreisträger Pepe Danquart sowie Filmredakteur Lars-Olav Beier (Der Spiegel), Reinhard Glawe (Bert Mettmann Stiftung) und Hans-Joachim Krahl (Präsidium des DBSV). Durch den Abend führte Mitri Sirin (ZDF-Morgenmagazin). Das Judith Holofernes Trio sorgte für die musikalischen Highlights der Gala, die erneut im historischen Atrium der Deutschen Bank Unter den Linden stattfand.
Unter den Gästen war neben den oben Genannten zahlreiche weitere Prominenz aus Film und Fernsehen, Wirtschaft und Politik vertreten, darunter Kirsten Block, Anna Böttcher, Julia Bremermann, Guido Broscheit, Josephin Busch, Dana Golombek, Sonja Gerhardt, Maren Gilzer, Gordon Kämmerer, Oliver Konietzny, Ralph Kretschmar, Beate Maes, Kim Schnitzer sowie die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen Verena Bentele, die kulturpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen Ulle Schauws, der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor und der Vorstands-vorsitzende der Constantin Film Martin Moszkowicz, fasst der DBSV die große Resonanz auf die Veranstaltung zusammen.
Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekors schildert. Die Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen. Die Aktion Mensch fördert den Deutschen Hörfilmpreis, der seit 2002 vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) verliehen wird. Hauptsponsoren sind die forschenden Arzneimittelhersteller Pfizer Deutschland und Bayer HealthCare Deutschland. Weitere Sponsoren und Partner sind die Deutsche Bank, die Herbert-Funke-Stiftung, das Blindenhilfswerk Berlin, die Blindenstiftung Deutschland, ŠKODA AUTO Deutschland GmbH, PR Sugar, Optimahl, Brähler ICS Konferenztechnik, Ramazzotti Aperitivo Rosato und Veltins.