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BERLIN (KOBINET) Selbstvertretungsorganisationen von Menschen mit Behinderungen müssen auch in Deutschland stärker in den Blick genommen und gefördert werden. Dies betonte Dr. Sigrid Arnade, Geschäftsführerin der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL), heute bei einem Fachgespräch im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Während in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, etwa in Indien, Ägypten oder Togo vom BMZ großer Wert auf den Einbezug und die Partizipation der DPOs, also von Disabled Persons Organizations gelegt werde, um die Selbstvertretung zu stärken, sei in Deutschland der Unterschied zwischen Selbsthilfe und Selbstvertretung kaum bekannt.
„Selbsthilfe arbeitet meist diagnosebezogen mit medizinischem Schwerpunkt und wird meist von nicht betroffenen Profis dominiert“, so Arnade in ihrem Vortrag. Selbstvertretung hingegen arbeite meist beeinträchtigungsübergreifend mit politischem Anspruch und werde von den Betroffenen bestimmt.
Arnade verwies dazu auch auf die Definition des UN-Fachausschusses zur Behindertenrechtskonvention. Dieser habe im Jahr 2014 eine Definition von Selbstvertretungsorganisationen (DPOs) erstellt. Darin hieße es, dass DPOs solche Organisationen sind, deren Mitgliedschaft mindestens zur Hälfte aus behinderten Menschen besteht und die von Menschen mit Behinderungen verwaltet, gelenkt und geführt werden. „International ist die Selbstvertretung also anerkannt“, so Arnade, „in Deutschland aber ist sie existentiell bedroht, da sie aufgrund der nichtmedizinischen Ausrichtung kaum finanzielle Unterstützung erhält. Wenn Partizipation von Selbstvertretungsorganisationen gelingen soll, dann braucht sie Ressourcen!“