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Der Wilde Weg im Nationalpark Eifel eröffnet

Zerschneiden des roten Bandes
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Foto: Nationalpark Eifel

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Foto: Nationalpark Eifel

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Foto: Nationalpark Eifel

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Foto: Nationalpark Eifel

SCHLEIDEN (KOBINET) Die entstehende Wildnis für alle erlebbar zu machen. Dies war von Anfang an Ziel der Nationalparkverwaltung Eifel. Bislang sind bereits zahlreiche barrierefreie Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung entstanden. Nun ist auch "Der Wilde Weg" barrierefrei.



Der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel eröffnete nun als sechste Station seiner Sommertour unter dem Motto „Wildes NRW“ gemeinsam mit Johann Kreiter, Träger der Kristallkugel 2011 des Tourismusausschusses des Deutschen Bundestages und 200 Gästen einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einer barrierefreien Naturerlebnisregion Eifel: „Der Wilde Weg“ – ein 1.500 Meter langer Naturerkundungspfad mit zehn interaktiven Erlebnisstationen.

 „Unser Land hat eine einzigartige faszinierende und pulsierende Natur, ein Hort für Tausende von Tier- und Pflanzenarten – ein Schatz direkt vor unserer Tür. Ein Schatz, der immer wieder neu entdeckt werden will. Aber eben auch ein Schatz, den es für die nächsten Generationen zu bewahren gilt“, erklärte Minister Remmel. „Mit seiner Philosophie ‚Natur Natur sein lassen‘ leistet der Nationalpark Eifel hierzu einen wichtigen Beitrag. Der ‚Wilde Weg‘ macht die Bedeutung des Nationalparks und die Wälder mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt auf faszinierende und beeindruckende Art und Weise erlebbar. Es freut mich und es ist vorbildlich, dass bei der Entwicklung so konsequent die Belange von Menschen mit und ohne Behinderung berücksichtigt worden sind“, hob Minister Remmel hervor.

An zehn interaktiven Stationen können sich BesucherInnen jeden Alters über Wildnis, Waldentwicklung und die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt im Nationalpark Eifel informieren. Zudem erfahren sie, wie sich Stürme auf einen Wald auswirken, können auf einer Kletterstrecke ihre Kräfte messen oder sich in einer Forscherstation wie ein Wissenschaftler fühlen. Ein 210 Meter langer Holzsteg durch die Waldwildnis ermöglicht ganz besondere Perspektiven und Einblicke in die Natur. So können sich die BesucherInnen in einem begehbaren Tunnel – in Form eines liegenden Baumstammes – über verschiedene Tierarten und deren Nutzung des Alt- und Totholzes informieren. Lebensgroße Stahlsilhouetten von Tieren zeigen an anderer Stelle exemplarisch, wie diese sich auf die Waldentwicklung auswirken können.

„Wir sind froh, dass der Nationalpark Eifel und die Region so umfassend auf unsere Bedürfnisse eingeht und so tolle Angebote schafft“, lobte der Reisefachmann im Rollstuhl Johann Kreiter das Projekt. „Damit hat sich unsere Region deutschlandweit ein absolutes Alleinstellungsmerkmal geschaffen“, freut sich auch der Bürgermeister der Nationalparkstadt Schleiden, Udo Meister. Das Projekt „Natura 2000 + Inklusion: Der Wilde Weg im Nationalpark Eifel“ ist bei einem Gesamtvolumen von rund 1,1 Millionen Euro über den Wettbewerb Erlebnis.NRW zu 50 Prozent von der EU und zu 30 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert worden. Den Eigenanteil hat der Landesbetrieb Wald und Holz NRW aufgebracht.

Der 1,5 Kilometer lange „Wilde Weg“ ist die zweite Ausbaustufe des im Mai 2011 eröffneten Barrierefreien Naturerlebnisraumes Wilder Kermeter. Damit schließt der neue Naturerkundungspfad an die bereits vorhandene Infrastruktur mit barrierefreien Parkplätzen, Bushaltestelle, Toilette und das 4,7 Kilometer lange barrierefreie Wanderwegenetz durch einen Buchenmischwald auf dem Plateau des Bergrückens Kermeter an. Der Kermeter ist eines der größten zusammenhängenden Laubwaldgebiete in Nordrhein-Westfalen und genießt als Natura2000-Gebiet einen besonderen Schutzstatus über den Nationalpark hinaus. Die Informationen im gesamten Barrierefreien Naturerlebnisraum Wilder Kermeter einschließlich Wilder Weg gibt es in deutscher, englischer, niederländischer und französischer Sprache.

BesucherInnen finden im Nationalpark Eifel eine breite Palette weiterer barrierefreier Angebote vor: Etwa barrierefreie Bildungsprogramme für Kinder, Ausstellungen und Tierbeobachtungsstationen, Rangerführungen mit Gebärdensprachübersetzung, Kutschfahrten und Rangertouren auf einem Rurseeschiff für in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen. Im Nationalparkumfeld sind sieben Auen, Moore und Heiden barrierefrei erschlossen. Zur Betreuung von Menschen mit und ohne Behinderung können besonders geschulte Nationalpark-Waldführer bei der Nationalparkverwaltung gebucht werden. Dank speziell zur Barrierefreiheit qualifizierter Nationalpark-Gastgeber lässt sich der Barrierefreie Naturerlebnisraum auch kulinarisch über ein Tagesarrangement erleben.