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Wie viel Inklusion darf’s denn sein?

Henri auf dem Titel von inklusiv! 1/2014
Henri auf dem Titel von inklusiv! 1/2014
Foto: thalmannverlag!

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Henri auf dem Titel von inklusiv! 1/2014
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Henri auf dem Titel von inklusiv! 1/2014
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Henri auf dem Titel von inklusiv! 1/2014
Foto: thalmannverlag!

ROSTOCK (KOBINET) Inwieweit exkludieren sich Menschen mit Behinderung eigentlich selbst? Dieser Frage geht das Magazin inklusiv! in seiner gerade erschienenen Ausgabe nach. „Solange behinderte Menschen sich selbst exkludieren, indem sie sich unbewusst nicht zur Gesellschaft zählen, bleiben sie im Ruf nach Integration stecken“, behauptet dort Sonja Kemnitz. Dabei wird sie von Herausgeberin Margit Glasow unterstützt, die in ihrem Leitartikel fordert, dass Menschen mit Behinderung aus ihrem Mauseloch der Selbstbemitleidung herauskommen und versuchen müssen, die ihnen zugefügten Verletzungen zu überwinden. Menschen mit Behinderung seien oft  gefangen in ihrer Angst, immer wieder daran gemessen zu werden, welche Leistung sie bringen. Ob sie die Dinge auch kognitiv verstehen. Wie „normal“ sie sind. Aber auch wenn sie immer wieder in eine Schublade geschoben würden mit dem Vermerk „behindert“, sei es umso wichtiger, sich zu öffnen und sich in inklusiven Strukturen selbst weiterzuentwickeln. Das würden sie oft übersehen.

Dass zur Weiterentwicklung wohl auch gehört, dass Menschen mit Behinderung, deren Angehörige und alle diejenigen, die sich für Inklusion stark machen, einig sein und gemeinsam versuchen müssen, die Dinge voranzutreiben, zeigt der Fall „Henri“ in Baden-Württemberg, mit dem das Magazin titelt („Wie viel Inklusion darf’s denn sein?“). Henris Mutter droht den Kampf um die inklusive Beschulung ihres Sohnes Henri am Gymnasium zu verlieren. Der Schwerpunkt zur schulischen Inklusion im Magazin zeigt dabei auf, dass auch viele Betroffene nicht erkennen, wie wichtig es wäre, Kräfte zu bündeln, um gegen eine Lobby mehr Gewicht zu haben. Gute Argumente für diesen Kampf liefert André Zimpel, Professor für Erziehungswissenschaften an der Uni Hamburg, der darüber spricht, wie Inklusion von Menschen mit Trisomie 21 gelingen kann.

Die aktuelle Ausgabe beschäftigt sich darüber hinaus mit der Frage, ob ein einheitliches Kennzeichnungssystem barrierefreier touristischer Angebote in ganz Deutschland Sinn macht. Die Initiative „Reisen für Alle“, die vom Deutschen Seminar für Tourismus (DSFT) in Kooperation mit der Natko gestartet wurde und im Juni 2014 enden wird, hat sich zum Ziel gesetzt, die gesamte touristische Servicekette in Deutschland in Hinblick auf ihre Eignung für Menschen mit Behinderungen zu erfassen und verlässliche Informationen für Reisende mit Handicap zu liefern. Das Magazin zeigt auf, warum das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderte Projekt unter Touristikern umstritten ist und einige diesem Projekt skeptisch oder sogar ablehnend gegenüber stehen.