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Foto: ZsL Mainz
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Foto: ZsL Mainz
MAINZ (KOBINET) Das Mainzer Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZSL) fordert, dass das Wahlrecht über den Schulbesuch von Kindern mit Behinderung ins rheinland-pfälzische Schulgesetz kommen muss.
„Die Schaffung des vorbehaltlosen Wahlrechtes für Eltern von Kindern mit Behinderung ist der richtige Ansatz, um inklusiven Unterricht umzusetzen und weiter auszubauen“, so Gracia Schade, Geschäftsführerin des ZsL Mainz zur aktuellen Diskussion über die Reform des rheinland-pfälzischen Schulgesetzes. „Die Streichung des Ressourcenvorbehaltes begrüßen wir.“
Damit reagiert Gracia Schade auf die Kritik der CDU am geplanten Schulgesetz: „Mit Verwunderung haben wir zur Kenntnis genommen, dass die CDU in dem Entwurf des Schulgesetzes einen Verfassungsbruch sieht. Selbstverständlich dürfen die Kommunen nicht allein auf den zusätzlichen Kosten sitzen bleiben, das Land beteiligt sich aber ja bereits daran“, so Gracia Schade. Die ZsL-Geschäftsführerin betont, dass der Ressourcenvorbehalt nun endgültig entfallen müsse, um das Ziel der Inklusion mit einer wohnortnahen Beschulung in Regel- und Schwerpunktschulen von Kindern mit Behinderung zu erreichen.
„Damit Inklusion in den Schulen funktionieren kann, müssen natürlich auch die Rahmenbedingungen stimmen. Da hoffen wir beispielsweise auch auf Veränderungen in der Ausbildung von Lehrkräften. Das Thema ‚Unterricht von Schülern mit Behinderung‘ muss zukünftig ein Bestandteil der klassischen Lehrerausbildung sein, damit alle Pädagogen über ein Grundwissen darüber verfügen“, so Gracia Schade.