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Lokaltermin auf Gleis 21

Bild von der S-Bahn-Besichtigung
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FRANKFURT AM MAIN (KOBINET) Die Mitglieder der begleitenden Arbeitsgruppe zum Programm der Deutschen Bahn AG zur barrierefreien Gestaltung ihrer Angebote hatten gestern zum Auftakt ihres Treffens einen Ortstermin an Gleis 21 des Frankfurter Hauptbahnhofs zur Besichtigung der umgebauten S-Bahnen im Rhein-Main-Gebiet. 14 der 100 S-Bahn-Züge, die derzeit umgebaut werden, verfügen bereits über Rampen und eine Reihe anderer Verbesserungen für mobilitätsbehinderte Menschen.

Die Macht der Formulierung von konkreten Anforderungen in Ausschreibungsprozessen für Verkehrsleistungen im Schienenpersonenverkehr sowie von klaren Regeln für barrierefreie Nutzungsmöglichkeiten wurden bei diesem Ortstermin deutlich. Denn der S-Bahn-Betrieb im Rhein-Main-Gebiet muss zukünftig eine Reihe von Regelungen zur barrierefreien und komfortableren Beförderung der Fahrgäste erfüllen. Neben der neuen Möblierung der Fahrzeuge, einer Videoüberwachung, Notrufmöglichkeiten an den Türen, bedeutet dies, dass zukünftig auch Rampen an Bord sein müssen. Von diesen Veränderungen verschafften sich die Mitglieder der begleitenden Arbeitsgruppe ein Bild und diskutierten eine Reihe von vermeintlichen Details mit Lars Brüning von der DB Regio AG, der für das Teilmanagement der S-Bahn Rhein-Main zuständig ist.

Am offensichtlichsten war die Rampe, dank deren Einsatz das Hinein- und Herausrollen in die S-Bahn leicht möglich ist. Die Rampen befinden sich jeweils an der Spitze und am Ende des Zuges und können leicht angelegt werden. In der Diskussion wurde schnell deutlich, dass es wichtig ist, dass die NutzerInnen der S-Bahn gut darüber informiert werden, dass der Einstieg in die S-Bahn an der Spitze des Zuges erfolgen sollte. Denn wenn der Einstieg am Ende gewählt wird, kann es leicht passieren, dass dies vom Fahrer übersehen wird, bzw. ist unpraktisch, wenn der Fahrer bis ans Ende des Zuges laufen muss, um die Rampe auszuklappen. An den Stellplätzen für RollstuhlnutzerInnen ist nun eine Rufanlage installiert, die die direkte Kommunikation mit dem Fahrer ermöglicht. Eine weitere Neuerung konnten blinde und sehbehinderte Menschen an der Einstiegstür der S-Bahn entdecken. Hier befindet sich nun eine sogenannte Tastlippe, die anzeigt, wo sich der Türöffnungsknopf an der Tür befindet. Kritisch wurde betrachtet, dass es beim Einstieg keine Farbkontrastierung an der Türschwelle der S-Bahn gibt, was sehbehinderten Menschen den Einstieg erleichtern würde. Zumal der Spalt zwischen dem Bahnsteig und dem Fahrzeug nicht durch automatisch ausfahrende Stufen überbrückt wird und sich zum Teil ein Abstand von einigen Zentimetern ergibt. Eine solche Überbrückung würde es auch für RollstuhlnutzerInnen erleichtern, einfach an den Haltestellen in die Bahn zu rollen, die bereits ebenerdig zur Bahn sind. Dies würde auch den Einsatz der Rampe reduzieren, sei aber anscheinend derzeit mit technischen Problemen verbunden.

Derzeit wurden 14 der 100 S-Bahn-Züge im Frankfurter Rhein-Main-Gebiet umgebaut. Jede Woche kann ein weiteres umgebautes Fahrzeug eingesetzt werden. Zudem werden demnächst die anderen 65 S-Bahnen durch neue Fahrzeuge ersetzt. Demzufolge wären die S-Bahnen im Frankfurter Raum in zwei Jahren vollständig barrierefrei nutzbar. Eine Fahrt wäre dann ohne Anmeldung möglich, wenn die Rahmenbedingungen an den einzelnen S-Bahn-Stationen stimmen.

Dass die barrierefreie Umgestaltung der Fahrzeuge nur die eine Seite der Medaille darstellt, konnten die Mitglieder der begleitenden Arbeitsgruppe auf dem Weg zur Zentrale Personenverkehr der Deutschen Bahn live erleben. Denn die S-Bahn-Haltestelle in der Nähe der Zentrale verfügt nicht über einen Aufzug, so dass die RollstuhlnutzerInnen per Taxi zur Zentrale fahren mussten.