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UNBEKANNT (KOBINET) Mit einer ultimativen Forderung nach Barrierefreiheit hat sich heute Rollstuhlaktivist Arnd Hellinger an seine Genossinnen und Genossen vom Kreisverband Bochum der Linken gewandt. Mit einiger Empörung erhielt er heute die Einladung zur Delegiertenwahlversammlung am 6. Januar im Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordnetin Sevim Dagdelen, schrieb Hellinger (mit Kopie an kobinet). "Dieses entspricht aber, wie von mir schon mehrfach thematisiert, in keinster Weise den Anforderungen der Barrierefreiheit", monierte der Bochumer und beantragte die Verlegung "in für ALLE uneingeschränkt nutzbare Räumlichkeiten", wie zum Beispiel in der Christus-Kirche oder im Jahrhundert-Haus.
„Weiterhin ergeht – wiederholt – der Antrag, sowohl das Wahlkreisbüro als auch die Kreisgeschäftsstelle („KV-Büro“) Bochum endlich in barrierefreie Räume zu verlegen, wie es auch die Bundespartei fordert. Auch bitte ich nochmals, Mitgliederversammlungen und sonstige parteiöffentliche Veranstaltungen nur noch barrierefrei durchzuführen“, betonte Hellinger. „Sollte die Umsetzung dieser Forderungen bis zum 10. Januar nicht unumkehrbar eingeleitet worden sein, werde ich aus dieser Partei austreten. In diesem Falle würde ich Menschen mit Behinderungen auch generell dazu raten müssen, künftig andere Parteien zu wählen.“