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Die Latte liegt hoch

Hubert Hüppe
Hubert Hüppe
Foto: Rolf Barthel

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Hubert Hüppe
Foto: Rolf Barthel

BERLIN (KOBINET) Betroffen reagierten Aktive aus der Behindertenbewegung auf die Nachricht, dass Hubert Hüppe von seinem Ehrenamt im Berliner Kleisthaus zurücktreten muss. In einem Kommentar schreibt heute der Vorsitzende der Kooperation Behinderter im Internet, Ottmar Miles-Paul, dass die Latte für seine Nachfolgerin oder seinen Nachfolger sehr hoch liegt.

Kommentar von Ottmar Miles-Paul

Die Nachricht, dass Hubert Hüppe zukünftig nicht mehr das Amt des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung ausüben wird, hat viele in den Behindertenverbänden Aktive betroffen gemacht. Denn Hubert Hüppe war sehr präsent auf ihren Veranstaltungen und hat dafür gesorgt, dass für die Selbsthilfe im Kleisthaus fast immer ein offenes Haus war. Die Latte für seine Nachfolgerin oder seinen Nachfolger liegt daher sehr hoch.

Politisch betrachtet ist es normal, dass nach einer Veränderung in einer Regierung die Posten neu verteilt werden. So war das vor vier Jahren auch als Hubert Hüppe die SPD-Politikerin Karin Evers-Meyer ablöste. Persönlich und inhaltlich ist es für die Behindertenpolitik jedoch ein schwerer Schlag, dass Hubert Hüppe dieses Amt nicht mehr ausüben kann. Persönlich deshalb, weil die Behindertenpolitik das Leib- und Magenthema von Hubert Hüppe ist. Seit vielen Jahren setzt sich der Christdemokrat aus Unna für die Gleichstellung, Selbstbestimmung und die Inklusion ein – nicht so wie manche Andere, für die das Thema nur Nebensache ist. Gut, dass er den Wiedereinzug in den Bundestag geschafft hat und dort hoffentlich weiter im Sinne der Inklusion wirkt. Viele werden den umgänglichen Westfalen als Beauftragten für die Belange behinderter Menschen vermissen.

Politisch hatte es Hubert Hüppe nicht leicht in der Legislatur. Dabei fehlte es nicht an klaren Worten von ihm. Damit hat er sich sicher nicht nur Freunde gemacht in der Union. Er hat immer wieder deutlich gemacht, dass er der Beauftragte der Menschen mit Behinderungen und nicht von Einrichtungen der Anbieter ist. Und genau hier liegt die Latte wie beim Hochsprung sehr hoch.

Wer soll überhaupt von der SPD in seine Fußtapfen treten. Dass nach dem großen Postenverteilen vom Wochenende noch niemand von den Sozialdemokraten für dieses Amt benannt ist, zeigt entweder, dass die SPD niemand Geeigneten hat oder dass es ihr vielleicht gar nicht so wichtig ist. Beides wäre schlimm genug. Nun sind alle gespannt, wen die SPD wann aus dem Hut zaubert. Die Befürchtung ist jedoch berechtigt, dass es eher ein Wohlfahrtsbeauftragter wird und dass die Person wenig in den Verbänden behinderter Menschen verankert ist.

Dabei hofft ja schon kaum mehr jemand, dass es endlich in Deutschland einmal eine oder einen Behindertenbeauftragten aus den Reihen der Behindertenverbände gibt. Die Latte liegt also hoch für die SPD, denn selbst unter aufrechten Sozialdemokraten gab es einige, die Hubert Hüppe lieber weiter im Amt gesehen hätten als eine oder einen Ersatzspieler aus der SPD. Schauen wir mal, was da kommt.