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BERLIN (KOBINET) Der November mit seinen Feier- und Gedenktagen zu Ehren Verstorbener gilt als Trauermonat. Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) betont, dass es sich bei der Trauer in der Regel um eine natürliche Reaktion auf den Verlust eines geliebten Menschen handelt und richtet sich gegen Tendenzen, Trauer grundsätzlich als Krankheit zu klassifizieren und somit zu pathologisieren.
Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) wendet sich gegen Bestrebungen, lang anhaltende Trauer als seelische Störung zu verstehen. Zurzeit werden psychiatrische Erkrankungen neu klassifiziert. Im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5), das seit Mai diesen Jahres in den USA gilt, kann die Trauer bereits dann als pathologisch eingestuft werden, wenn sie länger als vierzehn Tage andauert und einige Merkmale aufweist, die auch eine Depression kennzeichnen können, so zum Beispiel Niedergeschlagenheit, Erschöpfung und Konzentrationsschwäche. Für die Neufassung der internationalen Krankheits-Klassifizierung (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems, ICD), die 2015 in Kraft treten soll und dann auch das deutsche Gesundheitswesen prägen wird, wird vorgeschlagen, die „Störung verlängerter Trauer“ als zu behandelnde Erkrankung einzuführen. Als spezifische Symptome dieser Störung werden in beiden Klassifizierungen durchdringende Sehnsucht oder starke Beschäftigung mit dem Verstorbenen und damit verbundener emotionaler Schmerz genannt.
Der DHPV, der mit fast 100.000 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vielfältige Erfahrungen in der Trauerbegleitung hat, sieht in der Trauer eine natürliche Reaktion, die es ermöglicht, mit dem schweren Verlust zu leben und sich auf die neue Lebenssituation einzustellen. Trauer ist ein prozesshaftes Geschehen, dessen Dynamik individuell abläuft und das von dem trauernden Menschen auf einzigartige, persönliche Weise erfahren und gestaltet wird. Für diesen heilsamen Prozess benötigen Trauernde Zeit, Raum, Ausdrucksmöglichkeiten, Akzeptanz und Begleitung. Bei schweren Verlusten kann die Trauer im zweiten Trauerjahr als noch schmerzhafter und emotional heftiger empfunden werden als im ersten Jahr; umso notwendiger ist ein Verständnis für solche Situationen. Zu unterscheiden ist die länger andauernde Trauer von Krankheiten wie der Depression, die medizinische Behandlungen erfordern.
Die in diesem Jahr veröffentlichte wissenschaftliche Untersuchung „TrauErleben“ zeigt nach Ansicht des Verbandes, dass sich Trauerbegleitung bei Menschen mit schweren Verlusten als wirksam erweist: Besonders bedeutsame Wirkfaktoren für die Trauernden sind dabei das Zuhören, die Akzeptanz ihrer jeweiligen Trauer und der Austausch unter Betroffenen, weiterhin der Blick auf Stärken, der Raum für die Trauer sowie Wissen und Methoden, mit der Trauer umzugehen.
Der DHPV setzt sich dafür ein, dass Trauernde in ihrer jeweiligen Situation mit ihren Bedürfnissen wahrgenommen und angenommen werden. Eine zeitliche Begrenzung der Trauer widerspricht einer solchen Kultur. Außerdem fördert eine Kultur der Trauer ein gesellschaftliches Klima des Mitgefühls, der Solidarität und eines Zusammenlebens in Würde.