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Foto: SL Bremen
BREMEN (KOBINET) "Das Viertel muss barrierefreier werden!" Unter diesem Motto hat sich in Bremen eine Aktionsgemeinschaft behinderter Menschen gebildet, die die zunehmende Behinderung im öffentlichen Raum um den Ostertorsteinweg und die Straße vor dem Steintor herum nicht länger hinnehmen will.
Mit wachsendem Unbehagen haben mobilitätsbehinderte Menschen, die im Viertel wohnen, arbeiten oder sich aus anderen Gründen oft dort aufhalten, beobachtet, dass sie in diesem Stadtteil immer mehr in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. Einige Betroffene haben sich daher zur Aktionsgemeinschaft Barrierefreies Viertel zusammengeschlossen und sich in der vergangenen Woche mit einem Positionspapier an das Ortsamt Mitte/Östliche Vorstadt und die zuständigen Ortsbeiräte in Bremen gewandt, heißt es in einer Presseinformation von Selbstbestimmt Leben Bremen. In dem Papier macht die Aktionsgemeinschaft die wesentlichen Barrieren – auch die baulichen – zum Thema und fordert Initiativen zu ihrem Abbau. Dieses Positionspapier wurde gestern im Rahmen eines Pressegesprächs der Öffentlichkeit vorgestellt.
Besonders behindernd empfinden die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft die wachsende Zahl von mobilen Hindernissen wie Werbeaufsteller, Tische, Stühle, Pflanzenkübel und abgestellte Fahrräder auf den Gehwegen des Ostertorsteinwegs und der Straße Vor dem Steintor. Inzwischen werden auch einzelne Haltestellen von gedankenlos abgestellten Fahrrädern in Mitleidenschaft gezogen, was RollstuhlfahrerInnen das Ein- und Aussteigen erschwert und das Blindenleitsystem an der Haltestelle quasi außer Betrieb nimmt.
„Wir haben gerade bei gutem Wetter oft gar keine Lust mehr, raus zu gehen“, so Ria Burghardt und Thorsten Prösch, beide Rollstuhlfahrer und beide langjährige Bewohner des Viertels. Denn dann wird es auf den Gehwegen im Viertel besonders eng. „Man sollte ja meinen, dass es reicht, wenn man einem Gastwirt einmal sagt, dass er mit seinen Tischen und Stühlen uns den Weg versperrt, und er daraus dauerhaft Konsequenzen zieht, aber das scheint bei den meisten zum einen Ohr rein und zum anderen gleich wieder raus zu gehen. Es ist ihnen einfach egal, ob wir klarkommen oder nicht. Ständig Selbstverständlichkeiten einfordern zu müssen, das zermürbt einen auf Dauer.“
Genauso sehen das auch die Bewohner des Hauses im Viertel, in dem Menschen aller Altersgruppen wohnen. Viele sind in ihrer Mobilität stark beeinträchtigt. Sie machen auf ein anderes Problem aufmerksam: „Die Nebenstraßen mit ihrem Großkopfsteinpflaster und den schmalen Gehwegen an der Seite sehen ja ganz nett aus, aber sind für uns an vielen Stellen unpassierbar.“ Vor allem parkende Autos machen Gehwege so eng, dass mit dem Rollstuhl oder dem Rollator kein Durchkommen ist. So wird mancher Weg ganz unvermutet zu einer Sackgasse. „Die Situation ist für uns geradezu geschäftsschädigend“, meint Wilhelm Winkelmeier, Mitarbeiter von SelbstBestimmt Leben Bremen. Die Beratungsstelle für behinderte Menschen und ihre Angehörigen hat ihren Sitz mitten im Viertel und ist von dem Problem unmittelbar betroffen. Denn viele der BesucherInnen und einige MitarbeiterInnen sind auf einen Rollstuhl, Rollator oder Taststock angewiesen.
Das Positionspapier der Aktionsgemeinschaft enthält eine Reihe von Verbesserungsvorschlägen, angefangen von Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen über Ver- und Gebote bis hin zu gravierenden baulichen Eingriffen. „Die Mischung machts“, ist Joachim Steinbrück überzeugt, der als Gast am Pressegespräch teilnahm. Er ist der Bremische Landesbehindertenbeauftragter und als Anwohner selbst von den Barrieren betroffen. „Man hat im Viertel zu lange geglaubt, dem Problem mit gutem Zureden beikommen zu können. Aber offensichtlich braucht es mehr verbindliche Regeln, deren Einhaltung auch kontrolliert und durchgesetzt werden. Mit dem Landesstraßengesetz und dem Baurecht haben die Behörden auch eine rechtliche Handhabe und gleichzeitig eine Verpflichtung, hier aktiver zu werden.“
Vor allem die Probleme mit den „temporären Barrieren“ sind den Beiräten und dem Ortsamt schon über Jahre bekannt. Doch deren Bemühungen waren bislang recht erfolglos. Die Aktionsgemeinschaft setzt jetzt dennoch darauf, dass die Beiräte sich ernsthaft mit dem Positionspapier auseinandersetzen und gemeinsam mit den Betroffenen weitere Schritte entwickeln und umsetzen. „Wir brauchen die Unterstützung der Beiräte, und sie brauchen unsere Unterstützung, damit das tolerante Miteinander, auf das sich das Viertel so viel zugutehält, endlich auch uns mehr im Blick hat“, so die Meinung der Aktionsgemeinschaft.
Weitere Infos und Fotos zum Thema gibt’s bei Selbstbestimmt Leben Bremen unter www.slbremen-ev.de.