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Auf Fingerspitzen über die KÖ bummeln

Bild vom Taktilen Stadtplan in Düsseldorf
Bild vom Taktilen Stadtplan in Düsseldorf
Foto: Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH

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Bild vom Taktilen Stadtplan in Düsseldorf
Foto: Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH

DüSSELDORF (KOBINET) Neben der Altstadt verfügt nun auch das Herz der Shopping-Metropole Düsseldorf – die Königsallee – über einen taktilen Stadtplan. Sehbehinderte und blinde Menschen können sich mithilfe des Bronzemodells in der Umgebung des Einkaufsboulevards orientieren und eine Vielzahl von Gebäuden ertasten.



Die Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH (DMT) hat den Inhalt und die Struktur des Stadtplans in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Blindenstudienanstalt (blista) entworfen und mit dem Allgemeinen Blindenverein Düsseldorf sowie dem Verein sehbehinderter Menschen abgestimmt. Die konkrete Umsetzung erfolgte durch die blista. Im Maßstab von etwa 1:1000 bildet das Modell bekannte Gebäude und Brunnen sowie markante Punkte aus der Umgebung der Königsallee ab. Einen Überblick über die weiteren barrierefreien touristischen Angebote Düsseldorfs bietet die DMT noch bis zum 28. September auf der REHACARE (Stand A25/Halle 5).

„Die Königsallee steht für die Lebensqualität und Attraktivität der Rheinmetropole. Wir sind erfreut, im Rahmen unseres Engagements für einen möglichst barrierefreien Aufenthalt nun diesen weiteren Meilenstein für die sehbehinderten Gäste und Bürger der Stadt gesetzt zu haben“, erklärte DMT-Geschäftsführerin Dr. Eva-Maria Illigen-Günther. „Wirklich jeder Mensch soll Düsseldorf erkunden können und deshalb war es uns so wichtig, die Königsallee und ihre Umgebung auch für diese Zielgruppe erlebbar zu machen.“ Burkhard Hintzsche, der Beigeordnete für Jugend, Schule, Soziales und Sport, unterstützt das Projekt aus Überzeugung: „Der taktile Stadtplan ist gelebte und praktische Integration von sehbehinderten und blinden Menschen in das alltägliche Leben der Landeshauptstadt. Auch Sie können die Königsalle nun in ihrer Gesamtwirkung tastend wahrnehmen und sich orientieren.“

Der Standort des taktilen Stadtplans ist auf der östlichen Seite der Brücke an der Königsallee/Ecke Steinstraße. Der Stadtplan selbst bildet einen Bereich ab, der südlich an der Adersstraße beginnt und nördlich mit der Deutschen Oper am Rhein, dem Kö-Bogen und dem Düsseldorfer Schauspielhaus endet. In west-östlicher Richtung schließt er das Gebiet zwischen Kasernenstraße und Berliner Allee ein. Seit 2010 steht für Sehbehinderte bereits ein taktiler Stadtplan der Altstadt auf dem Marktplatz zur Verfügung. Wie dieser Vorgänger verfügt auch der neue Plan über liebevoll gestaltete Modelle. „Neben dem Kö-Bogen sind auch die Schadow-Arkaden, die Johanneskirche sowie der Tritonenbrunnen im Miniaturformat mit vielen liebevollen Details in den Plan integriert und machen ihn für Passanten jeden Alters spannend“, erklärte Dr. Eva-Maria Illigen-Günther. 

Der Plan der Königsallee bildet neben den Sehenswürdigkeiten und Shopping-Zentren auch barrierefreie Toiletten, Zugänge zu U-Bahn-Haltestellen und zentrale Taxistandorte ab. In der beigefügten Legende wird erklärt, welche besonderen Gebäude oder Sehenswürdigkeiten mit einem Miniaturmodell dargestellt werden. Ein zusätzlicher Stadtplanausschnitt gibt einen Überblick über wichtige Orientierungspunkte in der näheren Umgebung wie die Oberkasseler Brücke, den Hofgarten sowie die Altstadt und Carlstadt. Der taktile Stadtplan ist sowohl mit Blindenschrift (Brailleschrift) als auch mit ertastbaren lateinischen Buchstaben versehen. Entsprechend den blindenspezifischen Gesichtspunkten der Gestaltung wurden Informationen reduziert, Mindestabstände eingehalten und unterschiedliche Höhenniveaus herausgearbeitet. In die Umsetzung des Projekts wurden rund 300 Arbeitsstunden investiert. Der Unterbau des bronzenen Modells der Königsallee ist aus Ibbenbürener Sandstein. Der Sockel ist fast einen Meter hoch, die Seitenflächen betragen 73 und 88 cm. Er wiegt circa 1.700 kg.

Einen Gesamtüberblick über die barrierefreien touristischen Angebote in der Stadt Düsseldorf sowie das eigene Engagement vermittelt die DMT noch bis zum 28. September auf der REHACARE am Stand A25 in Halle 5. Seit mehr als drei Jahren ist die DMT intensiv auf dem Feld des barrierefreien Reisens aktiv und hat vielfältige Informationsangebote geschaffen. Eine eigene Internetseite unter www.duesseldorf-barrierefrei.de, eine umfangreiche Broschüre und ein Angebot für individuelle Gruppenführungen bilden den Kern der Aktivitäten für die Zielgruppe. Mit diesen Maßnahmen einher geht eine Sensibilisierung der touristischen Leistungspartner für die besonderen Anforderungen der Reisenden aus dieser Zielgruppe. „Die Förderung des barrierefreien Reisens ist für alle Beteiligten ein langfristiger Prozess, dem wir uns kontinuierlich in der täglichen Arbeit widmen. Mit dem Messeauftritt und dem neuen taktilen Stadtplan werden die beachtlichen Schritte aller Beteiligten in Düsseldorf für eine breite Öffentlichkeit sichtbar“, betonte die DMT Geschäftsführerin.