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HAMBURG (KOBINET) "Mitten in Hamburg", so der Titel eines Buches über die Geschichte der Alsterdorfer Anstalten, das heute vorgestellt wird. Das Buch zum 150-jährigen Stiftungsjubiläum nimmt sich dem bislang unerforschten Zeitraum von 1945 bis 1979 der Evangelischen Stiftung Alsterdorf an. Die Stiftung präsentiert sich heute als ein modernes und vielseitiges diakonisches Dienstleistungsunternehmen. Im Mittelpunkt der Arbeit der mehr als 6.200 Mitarbeitenden steht der Mensch mit seinen unterschiedlichen Bedürfnissen.
Im Klappentext der bei Kohlhammer erschienenen Publikation von Gerda Engelbracht M.A. und Dr. Andrea Hauser ist zu lesen: Die Zeit von 1945 bis 1979 gilt in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung wie den Alsterdorfer Anstalten als Zeit des Schweigens über die Vergangenheit, des Stillstands und der Verwahrung hinter Mauern. Wieviel Gewalt und Zwang prägten diesen Alltag? Wie war das Leben in dieser „Welt in der Welt“ wirklich, bis 1979 die Zustände in den Alsterdorfer Anstalten bundesweit zum Thema wurden und Reformen letztlich die Auflösung der Anstalt auslösten? Eine spannende Geschichtserzählung über eine fast vergessene und doch so nahe Zeit. Viele Zeitzeugen, vor allem auch Menschen mit Behinderung, kommen zu Wort.
Mitten in Hamburg
ISBN 978-3-17-023395-0