Foto: ForseA e.V.
1024w, https://kobinet-nachrichten.org/cdn-cgi/image/q=100,fit=scale-down,width=1152/https://kobinet-nachrichten.org/newscoop_images/DJ7Xqeyn4tkBOQxjwKZ2apA3H9u8IcFGToCfhRL6sdbMmvEiWYVrSU15gPlz.jpg"/>
Foto: ForseA e.V.
1152w, https://kobinet-nachrichten.org/cdn-cgi/image/q=100,fit=scale-down,width=1280/https://kobinet-nachrichten.org/newscoop_images/DJ7Xqeyn4tkBOQxjwKZ2apA3H9u8IcFGToCfhRL6sdbMmvEiWYVrSU15gPlz.jpg"/>
Foto: ForseA e.V.
1280w, https://kobinet-nachrichten.org/cdn-cgi/image/q=100,fit=scale-down,width=1536/https://kobinet-nachrichten.org/newscoop_images/DJ7Xqeyn4tkBOQxjwKZ2apA3H9u8IcFGToCfhRL6sdbMmvEiWYVrSU15gPlz.jpg"/>
Foto: ForseA e.V.
1536w" sizes="(max-width: 1024px) 1024px, (max-width: 1152px) 1152px, (max-width: 1280px) 1280px, (max-width: 1536px) 1536px" src="https://kobinet-nachrichten.org/newscoop_images/DJ7Xqeyn4tkBOQxjwKZ2apA3H9u8IcFGToCfhRL6sdbMmvEiWYVrSU15gPlz.jpg"/>
Foto: ForseA e.V.
WORMS (KOBINET) Für Dr. Corina Zolle bedeutet Persönliche Assistenz ein selbstbestimmtes Leben. Mit diesem Motto referiert die stellvertretende Vorsitzende des Forums selbstbestimmter Assistenz behinderter Menschen (ForseA) am 24. August bei einer Veranstaltung von Mobil mit Behinderung (MMB) in Worms über das Thema Persönliche Assistenz und notwendige Gesetzesänderungen.
„Für Nichtbehinderte sind es Selbstverständlichkeiten: Selbst zu bestimmen wann man am Wochenende aufsteht, die Toilette benutzt, einkaufen geht oder spontan Freunde besucht. In Pflegeheimen werden solche Dinge vom Personal entschieden – unserem Grundgesetz entspricht das nicht“, heißt es in der Ankündigung für die Veranstaltung. „Assistenz muss nach Umfang und Qualität so gestaltet sein, dass genauso wie bei Nichtbeeinträchtigten die Verfolgung eigener, selbst gesetzter Ziele und Interessen möglich ist. Dazu gehört eine selbstgewählte Umgebung (Wohnung) mit selbstbestimmtem Tagesablauf. Wesentlich ist auch eine umfassende Teilnahme am Leben der Gemeinschaft, in einer Familie oder Partnerschaft zu leben, einen Beruf auszuüben, Veranstaltungen und Freunde zu besuchen, eben alles, was ein Leben lebenswert macht.“
Schaut man allein auf die Rechtslage, ist unsere Gesellschaft in Sachen Selbstbestimmung auf einem guten Weg. Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen und das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verbieten Benachteiligung aufgrund von Behinderung und zielen auf selbstbestimmte Teilhabe in allen Lebensbereichen. Das Sozialgesetzbuch IX wurde geschaffen, um „Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft für behinderte und von Behinderung bedrohte Menschen zu fördern“. Doch die gelebte Wirklichkeit sieht ganz anders aus, schreibt Mobil mit Behinderung in der Veranstaltungsankündigung. „Grund ist, dass verschiedene Rehabilitationsträger – also Versicherungen, Arbeitsagentur, Sozialamt – für die Belange von Menschen mit Behinderung zuständig sind und Antragsteller sich immer mit mehreren Sachbearbeitern auseinander setzen müssen. Bestes Beispiel ist das Persönliche Budget. Ein trägerübergreifendes pauschales Budget gibt es nur sehr selten, da die Reha-Träger zu wenig zusammenarbeiten. Behindertenverbände beklagen zudem, dass Entscheidungen über Anträge zum Persönliche Budget häufig verzögert bearbeitet werden. Politik und Kostenträger setzen immer noch auf das Heim als erste Wohnform“, so der Ankündigungstext für den Vortrag von Dr. Corina Zolle.
Mobil mit Behinderung und die Selbsthilfegruppe Mobiltreff Worms lädt zum Vortrag am 24. August im Caritas Senioren & Pflegezentrum Burkhardhaus, Berggartenstr. 3, in 67547 Worms um 14:00 Uhr ein.