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HANNOVER (KOBINET) Zum Schuljahresbeginn 2013/2014 wird in Niedersachsen die so genannte inklusive Schule verpflichtend eingeführt. Der niedersächsische Landesbehindertenbeauftragte Karl Finke begrüßt diesen Schritt ausdrücklich. Zugleich betont er, dass die inklusive Bildung in allen Lebensbereichen unabdingbar ist und die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen.
„Inklusive Bildung ist in allen Lebensbereichen unabdingbar. Das reicht von der Krippe über Kindertagesstätten bis hin zur Erwachsenen- und beruflichen Bildung. Ich fordere daher, dass notwendige Rahmenbedingungen geschaffen und Ressourcen bereit gestellt werden, um die Qualität und Wirksamkeit eines umfassenden inklusiven Bildungsangebots nach Maßgabe der UN-Behindertenrechtskonvention zu gewährleisten“, erklärte Karl Finke.
Inklusion heiße, allen Menschen die uneingeschränkte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. „Für mich ist ein wesentlicher Bestandteil dabei die Wertschätzung in Bildung und Erziehung“, erläutert Finke. Die Einführung eines inklusiven Bildungssystems bringe neue Spannungsfelder hervor, die alle Beteiligte vor große Herausforderungen stelle, zugleich aber auch große Chancen biete. „Für mich als Landesbeauftragten ist der enge Zusammenhang zwischen inklusiver Bildung und sozialer Integration richtungweisend. Ich plädiere eindringlich für einen Perspektivenwechsel mit dem Ziel ‚Bildung für alle’.“ Das verbriefe wirkungsvoll Chancengleichheit von der Basis an und habe nicht nur Modellcharakter an Schulen.