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UNBEKANNT (KOBINET)
Der schon zur Tradition gewordene barrierefreie Spaziergang durch Graz führte heuer ins Museumsviertel, mailte kobinet-Korrespondent Martin Ladstätter aus dem Sommercamp für ein selbstbestimmtes Leben: Oskar Kalamidas, Experte für barrierefreies Bauen in der Stadt Graz, hat eine Route durch das Joanneum ausgesucht, wo die Teilnehmer des Sommercamps möglichst wenig Sonne hatten.
Graz (kobinet) Der schon zur Tradition gewordene barrierefreie Spaziergang durch Graz führte heuer ins Museumsviertel, mailte kobinet-Korrespondent Martin Ladstätter aus dem Sommercamp für ein selbstbestimmtes Leben: Oskar Kalamidas, Experte für barrierefreies Bauen in der Stadt Graz, hat eine Route durch das Joanneum ausgesucht, wo die Teilnehmer des Sommercamps möglichst wenig Sonne hatten. Anhand der nun vorliegenden Ergebnisse erläuterte er die Bemühungen bei der Schaffung von Barrierefreiheit. Nicht selten wurden die Experten der Stadt Graz erst in einer späten Projektphase eingezogen und konnten daher nur mehr teilweise Verbesserungen erreichen.
In der Diskussion wurden Erfahrungen aus Deutschland und Österreich ausgetauscht, wie die Barrierefreiheit in Museen erhöht werden kann. Dies umfasst die bauliche Barrierefreiheit ebenso wie Angebote in Gebärdensprache und Informationen in leichter Sprache. Auch bei der Konzeption von Ausstellungen sind die Grundsätze der Barrierefreiheit zu beachten beispielsweise die Höhe der dargestellten Objekte. Wurde vor zwei Jahren noch bemängelt, dass Graz keine Sammlung von barrierefreien Tourismusangeboten hat, so erfuhren die Teilnehmer des Sommercamps, dass nun eine neu erstellte Broschüre dazu vorliegt. Ob diese Broschüre Touristen im Alltag wirklich hilft, kann allerdings noch nicht gesagt werden.
Auch einer der jüngsten Erfolge wurde besichtigt: Das Zeughaus, eines der wesentlichsten Museen in Graz, hat nun endlich einen Lift bekommen.
Der Rundgang rief sehr viel Interesse hervor und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten gute Lösungen besichtigen. An einigen Punkten war aber auch zu erkennen, dass es Widerstand gegen die Barrierefreiheit gibt, der manchmal nicht zu überwinden war.