Menu Close
Hinweis: Dieser Beitrag wurde von der alten Website importiert und gegebenenfalls vorhandene Kommentare wurden nicht übernommen. Sie können den Original-Beitrag mitsamt der Kommentare in unserem Archiv einsehen: Link

Modellprojekt für Demenzkompetenz im Krankenhaus

Wappen von Rheinland-Pfalz
Wappen von Rheinland-Pfalz
Foto: RLP

1024w, https://kobinet-nachrichten.org/cdn-cgi/image/q=100,fit=scale-down,width=1152/https://kobinet-nachrichten.org/newscoop_images/ZJEf1A8V9Qdx3u7aIlSeBvHD50jy2WTYRXUg4piFcoKwPb6nhzmLGsMrCktO.jpg"/>
Wappen von Rheinland-Pfalz
Foto: RLP

1152w, https://kobinet-nachrichten.org/cdn-cgi/image/q=100,fit=scale-down,width=1280/https://kobinet-nachrichten.org/newscoop_images/ZJEf1A8V9Qdx3u7aIlSeBvHD50jy2WTYRXUg4piFcoKwPb6nhzmLGsMrCktO.jpg"/>
Wappen von Rheinland-Pfalz
Foto: RLP

1280w" sizes="(max-width: 1024px) 1024px, (max-width: 1152px) 1152px, (max-width: 1280px) 1280px" src="https://kobinet-nachrichten.org/newscoop_images/ZJEf1A8V9Qdx3u7aIlSeBvHD50jy2WTYRXUg4piFcoKwPb6nhzmLGsMrCktO.jpg"/>
Wappen von Rheinland-Pfalz
Foto: RLP

MAINZ (KOBINET) Um die Situation von an Demenz erkrankten Menschen während eines Krankenhausaufenthaltes zu verbessern, hat das rheinland-pfälzische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie gemeinsam mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz (LZG) ein einjähriges Modellprojekt, an dem sich acht Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz beteiligen, gestartet.

In Deutschland leben rund 1,5 Millionen Menschen mit Demenz, in Rheinland-Pfalz sind es rund 80.000. Prognosen für das Jahr 2050 sagen eine Verdoppelung der Demenzerkrankungen voraus. So gibt es auch in den Krankenhäusern zunehmend Patientinnen und Patienten, die an Demenz erkrankt oder von vergleichbaren kognitiven Leistungseinschränkungen betroffen sind. „Die Betroffenen fühlen sich in den komplexen Krankenhausprozessen schnell überfordert. Die Kommunikation und der Umgang mit den Patientinnen und Patienten stellen aber auch die Ärztinnen und Ärzte und das Pflegepersonal oft vor große Herausforderungen“, so Alexander Schweitzer. Das Modellprojekt sehe deshalb vor, den beteiligten Krankenhäusern Qualifizierungsmaßnahmen und Unterstützungsprozesse anzubieten, die neben der Einführung eines Screeningverfahrens die Qualifizierung im Umgang mit dementiell erkrankten Menschen, die Gestaltung guter Kommunikationsprozesse und ein frühzeitig koordiniertes Aufnahme- und Entlassmanagement beinhalten.

„Wir bieten unseren Projektpartnerinnen und -partnern professionelle Unterstützung an und begleiten sie während des gesamten Prozesses“, fasste der LZG-Geschäftsführer, Jupp Arldt, das Projekt zusammen. Das Projekt solle dazu beitragen, die Lebens- und Versorgungsqualität von an Demenz erkrankten Menschen während ihres Krankenhausaufenthaltes zu steigern und dem Krankenhauspersonal Unterstützung im Umgang mit dieser Patientengruppe zu geben, so Jupp Arldt weiter.

Alexander Schweitzer und Jupp Arldt begrüßten, dass sich insgesamt 23 Krankenhäuser für das Modellprojekt interessiert und beworben haben. „Die Bewerbungen zeigen, dass einige Häuser bereits damit begonnen haben, die Krankenhausaufenthalte für an Demenz erkrankte Menschen mit unterschiedlichsten Aktivitäten zu verbessern. Unabhängig von den individuellen Maßnahmen wollen wir aber alle interessierten und engagierten Krankenhäuser auf diesem wichtigen Weg mitnehmen und dadurch zu einer weiteren Vernetzung und zu einem breiten fachlichen Austausch beitragen. Dazu gehören neben den Krankenhäusern auch die Pflegestützpunkte, die Hausärztinnen und Hausärzte, die Fachärztinnen und Fachärzte sowie die regionalen Demenznetzwerke“, erläuterte Minister Schweitzer.