Foto: Rolf Barthel
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BERLIN (KOBINET) Als fatales Signal für Gehörlose hat heute der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen die Mitteilung des Nachrichtensenders phoenix bezeichnet, dass es ab dem 8. Juli keinen Einsatz von Gebärdensprachdolmetschern bei den Nachrichtensendungen „Tagesschau“ und „heute journal“ mehr geben soll. Hubert Hüppe will sich in der Angelegenheit an die entscheidenden Gremien von ARD und ZDF wenden, damit diese Entscheidung unverzüglich rückgängig gemacht wird.
„Diese Entscheidung ist ein fatales Signal an gehörlose Menschen und ein herber Rückschritt für ihre politische Teilhabe. Anscheinend haben Verantwortliche von phoenix vom Schreibtisch aus entschieden, ohne gehörlose Menschen zu beteiligen. ARD und ZDF sind aufgerufen darauf hinzuwirken, dass diese Entscheidung unverzüglich rückgängig gemacht wird“, so Hubert Hüppe.
Der Behindertenbeauftragte wird sich in der Angelegenheit an die entscheidenden Gremien von ARD und ZDF wenden.
„Das bisherige Angebot in Gebärdensprache ist auch ein Teil des Bildungsauftrags des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Statt der geplanten Streichung muss man sich die Frage stellen, warum Tagesschau und heute journal nicht direkt in Gebärdensprache angeboten werden. Dies könnte sicher einen großen Beitrag dazu leisten, dass sich Zuschauer der Belange gehörloser Menschen bewusster werden“, betonte der Beauftragte.
Die Gebärdensprache ist nicht nur kulturell wichtig, sondern für viele gehörlose Menschen das einzige Mittel, sich zu verständigen. Deshalb können gehörlose Menschen oft nicht von ausschließlichen Angeboten mit Untertiteln profitieren, die laut phoenix zukünftig ausgebaut werden. Seit 2002 ist Gebärdensprache als eigenständige Sprache in Deutschland gesetzlich anerkannt.