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Barrierefrei ins Strandbad am Bötzsee

Mit Wolfgang Hänsch wird die Steganlage eingeweiht
Mit Wolfgang Hänsch wird die Steganlage eingeweiht
Foto: Doppeldorf

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Foto: Doppeldorf

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Foto: Doppeldorf

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Mit Wolfgang Hänsch wird die Steganlage eingeweiht
Foto: Doppeldorf

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Foto: Doppeldorf

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Mit Wolfgang Hänsch wird die Steganlage eingeweiht
Foto: Doppeldorf

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Foto: Doppeldorf

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Mit Wolfgang Hänsch wird die Steganlage eingeweiht
Foto: Doppeldorf

UNBEKANNT (KOBINET) Barrierefrei ins Strandbad. Das ist längst nicht überall normal. Am Bötzsee bei Berlin ist das jetzt möglich. Der kobinet-Bericht kommt heute von Angelika Möller und Wolfgang Hänsch. Beide leben ganz in der Nähe des idyllisch gelegenen Sees, in dem motorisierte Sportboote nicht erlaubt sind und nun das Beispiel für einen barrierefreien Zugang geschaffen wurde. Früher waren sie im Berliner Behindertenverband aktiv. Angelika leitete die Berliner Behindertenzeitung, Wolfgang war der Vorsitzende des Verbandes.   

Von Angelika Möller und Wolfgang Hänsch

Eggersdorf (kobinet) Ein Leben im Speckgürtel von Berlin …  Vor ca. 7 Jahren sind wir aus dem hektischen Berlin in unser schönes ländliches Idyll gezogen und hatten auch gleich mit 10 Minuten Fußmarsch einen Badesee vor der Tür.

Doch denkste! Für Fußgänger kein Problem, doch mit dem Rolli nicht zu erreichen. Der Weg führte zu dem tiefer liegenden See über mehrere Stufen und eine steile Rampe, wo sich selbst Eltern mit Kinderwagen abquälen mussten. Das am Seeufer liegende Eiscafe war auch nur über den Innenhof des Hotels zu erreichen. Da war er aus, der Traum vom schönen Sommertag am Bötzsee.

Da wir aus der aktiven Behindertenszene von Berlin kamen, war es für uns selbstverständlich, sich auch hier wieder zu engagieren. Es wurde für Wolfgang Hänsch die ehrenamtliche Tätigkeit als kommunaler Behindertenbeauftragter der Gemeinde Petershagen-Eggersdorf (www.doppeldorf.de). Durch diese Funktion hatten wir die Möglichkeit, das seit 2004 in der Kommune angedachte barrierefreie Strandbad am Bötzsee aktiv mit zu gestalten. In diesem Projekt mit einem Gesamtvolumen von 1,25 Millionen Euro, davon 711 000 Euro Fördergelder, wurde nicht nur der barrierefreie Zugang von der Landsberger Chaussee zum Bötzsee realisiert.

Es wurde ein Sanitärgebäude mit Behinderten-WC und größerer Umkleidekabine gebaut. Die Wege auf dem Gelände und zum Behindertensteg wurden befestigt. Auf der Steganlage befindet sich ein Lift, mit dem mobilitätseingeschränkte Badegäste mit Hilfe der anwesenden Rettungsschwimmer zum Baden ins Wasser und für eine Bootstour in ein Ruderboot gelassen werden können. Der Steg ist so ausgelegt, dass noch mobilere Behinderte über Stufen ins Wasser gehen können. Wenn kein Badewetter ist, können hier Behinderte angeln. 

Da auf dem Gelände auch für nicht behinderte Menschen neue Attraktionen gebaut werden – durch den langen Winter sind die Bauarbeiten dort noch nicht abgeschlossen – gibt es in dem einzigen barrierefreien Strandbad der Märkischen Region auch bald eine Wasserrutsche und einen Sprungturm auf einer weiteren Steganlage. Neue Sportanlagen und ein Kinderspielplatz runden das gute Angebot ab.

Am 21. Juni konnte das barrierefreie Strandbad nun endlich eröffnet werden. Auf der neu entstandenen Holzbrücke über den Mühlenfließ wurde durch die beiden Bürgermeister der Gemeinde Petershagen-Eggersdorf, der Stadt Altlandsberg und dem Behindertenbeauftragten feierlich das blaue Band zerschnitten.

Bedingt durch die Bauverzögerungen konnte leider nur ein Teilbereich für alle Gäste eingeweiht werden. Da die heißen Sommertemperaturen alle Badewilligen an den See ziehen, wurde eine Eintrittspreisreduzierung für das Jahr 2013 als Kompromiss durchgesetzt. Die Tageskarte für einen Erwachsenen kostet dadurch erst einmal 2,40 Euro, ermäßigt für Behinderte 1,40 Euro und freier Eintritt für Begleitpersonen.

Um zu unserem einmaligen Strandbad zu gelangen benutzt man die S-Bahn Richtung Strausberg (S5) bis zum barrierefreien S-Bahnhof Petershagen-Nord und von dort aus die Buslinie 932 nach Eggersdorf-Nord bis Haltsstelle Mittelstraße. Die Buslinie fährt ca. im Ein-Stunden-Takt von Montag bis Freitag. (siehe auch www.busmol.de). Parkplätze zum Freibad gibt es vor Einfahrt Eggersdorf auf der linken Seite am Waldrand.

Vielleicht kann der Sonderfahrdienst von Berlin diese Strecke über ca. 16 km von der Berliner Stadtgrenze für die Badewilligen in das einzige barrierefreie Strandbad in Zukunft realisieren? Da sind jetzt die aktiven Behinderten von Berlin gefragt, dieses einzufordern.

Wir freuen uns auf jeden Fall auf den Sommer, können endlich unsere schöne Natur voll genießen und stoßen hier nicht mehr auf Barrieren. Also: Packt die Badehose ein …