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Ausgezeichnet: Access – Inklusion im Arbeitsleben erhält in Wien Zero Project Award 2025

Preisverleihung des Zero Project Award an Access
Preisverleihung des Zero Project Award an Access
Foto: Zero Project/Rupert Pessl

Wien / Erlangen (kobinet) Im Sondierungspapier von CDU, CSU und SPD heißt es u.a, dass die neue Koalition die Aufnahme einer Arbeit für Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verstärkt fördern will. Wie das gehen kann, darüber können sich die möglichen Koalitionär*innen in Erlangen erkundigen. Denn die Organisation "Access – Inklusion im Arbeitsleben" wurde auf der diesjährigen Zero Project Conference in Wien mit dem Zero Project Award 2025 ausgezeichnet. Die internationale Jury würdigte damit die innovative und nachhaltige Arbeit des Fachdienstes, der sich seit mehr als 26 Jahren im Großraum Nürnberg für Inklusion und die Vermittlung von Menschen mit Behinderungen auf Arbeitsplätze des allgemeinen Arbeitsmarktes einsetzt. "Dieser Preis gebührt unserem gesamten Team", freut sich Andrea Seeger. Die Geschäftsführerin von Access – Inklusion im Arbeitsleben war am 5. März 2025 zum United Nation Office nach Wien gereist, um dort als eine von rund 1.000 Delegierten aus 90 Ländern an der dreitägigen Zero Project Conference teilzunehmen, einem internationalen Kongress, der jedes Jahr nach innovativen Ideen und Lösungen für eine inklusive Gesellschaft sucht.

Andrea Seeger brachte sich in Wien aber nicht nur als Rednerin ein. Am 6. März 2025, dem Tag der Hauptkonferenz, durfte sie für Access auch einen der begehrten Zero Project Awards entgegennehmen. 522 Projekte und Initiativen aus 45 Ländern hatten sich für den Award beworben, bekommen hat ihn unter anderen eben auch Access: Der Fachdienst, der sich im Großraum Nürnberg seit mehr als 26 Jahren um die Inklusion von Menschen mit Behinderungen bemüht, konnte die Jury aus rund 350 Expert*innen offenbar von sich überzeugen und wurde neben 76 weiteren Awardees ausgezeichnet.

Access bedeutet dieser Preis sehr viel: „Er ist der Beweis, dass unsere Arbeit internationale Anerkennung genießt“, betont Andrea Seeger. Vor mehr als 26 Jahren wurde Access noch als kleine Graswurzelinitiative gegründet – mehrheitlich von Menschen mit Behinderungen und Angehörigen, die sich eine inklusive Arbeitswelt und mehr Teilhabe wünschten. Heute hat Access 70 Mitarbeitende. Getragen von den Gründungsideen und ausweislich der Vergabekriterien des Zero Project Award leistet man an vier Standorten hervorragende Arbeit in puncto Innovation, Wirkung und Skalierbarkeit – und gilt damit als Vorzeigeprojekt für Inklusion und eine barrierefreie Welt.

Über das Zero Project:

Die Initiative The Zero Project wurde 2009 von der Essl Foundation in Wien mit dem Ziel einer barrierefreien Welt ins Leben gerufen. Jedes Jahr lädt das Zero Project zu einer internationalen Konferenz in den Gebäuden der Vereinten Nationen in Wien ein. Auf dieser Konferenz wird nicht nur nach Wegen zu einer inklusiven Gesellschaft gesucht, sondern auch der Zero Project Award für international herausragende Arbeit für Inklusion verliehen. Zu der Zero Project Conference kamen 2025 rund 1.000 Delegierte aus rund 90 Ländern zusammen.

Über Access – Inklusion im Arbeitsleben

Um Menschen mit Behinderungen auch im Berufsleben gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, unterstützt die gemeinnützige Access GmbH sie dabei, einen passenden Arbeitsplatz zu finden. Der Fachdienst mit Standorten in Bamberg, Erlangen, Fürth und Nürnberg hat seit 1998 Erfahrung in der beruflichen Inklusion. Das Unternehmen arbeitet im Auftrag von öffentlichen Stellen und im Rahmen verschiedener Projekte, um die Chancen von Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu verbessern – sowohl hinsichtlich der Suche als auch dem Erhalt eines passenden Arbeitsplatzes. Zudem kooperiert Access mit den örtlichen Integrationsfachdiensten, Werkstätten für behinderte Menschen sowie (Förder-)Schulen und berät Unternehmen bei der Schaffung und Gestaltung von inklusiven Arbeitsplätzen. Access hat mehr als 1.500 betriebliche Kooperationspartner und wurde für seine Arbeit bereits vielfach ausgezeichnet.

Access lebt Inklusion: 25 Prozent der Beschäftigten von Access sind selbst schwerbehindert und stehen damit sinnbildlich für den exzellenten Beitrag von Inklusion zur Erfüllung der Unternehmensziele. Weitere Informationen gibt’s unter www.access-inklusion.de

Lesermeinungen

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Ralph Milewski
11.03.2025 12:17

Die Verleihung des Zero Project Award an Access ist kein Beweis für Fortschritt, sondern zeigt, wie weit Deutschland – und viele andere Länder – noch von einer inklusiven Gesellschaft entfernt sind. Solange Preise für Selbstverständlichkeiten vergeben werden müssen und Projekte wie Access auf Spenden, Lotterien und befristete Förderprogramme angewiesen sind, ist das Ziel nicht erreicht.

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