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Spannende Wahlnacht mit einigen Veränderungen im Bundestag

Kreuz auf Wahlzettel
Wahlzettel mit Kreuz
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Eine spannende Wahlnacht hat so manche Überraschungen bei der Bundestagswahl vom 23. Februar 2025 mit sich gebracht und bei einigen Kandidat*innen und Parteien für Zittern in Sachen Wahlausgang gesorgt. Bereits bei den Prognosen von ARD und ZDF um 18:00 Uhr wurde deutlich, dass die CDU/CSU zwar als stärkste Fraktion im Bundestag hervorgehen wird, aber nicht so stark abschneidet, wie lange prognostiziert würde und dass die SPD einen massiven Einbruch der Wähler*innenstimmen und das schlechteste Ergebnis ihrer Parteigeschichte verzeichnen muss. Klar war um 18:00 Uhr auch, dass die AfD ihr Ergebnis verdoppeln dürfte und eindeutlig der prozentuale Gewinner der Wahl wird, sowie dass die LINKE es mit guten Werten wieder in den Bundestag schafft. Alles andere, ob die FDP es wieder und das BSW es erstmals in den Bundestag schafft, welche Koalitionsmöglichkeiten sich daraus ergeben und welche Abgeordnete es genau in den Bundestag schaffen, diese Entscheidungen zogen sich bis tief in die Nacht. Laut Vorläufigem Ergebnis der Bundeswahlleitung werden im zukünftigten Bundestag die FDP und das BSW nicht vertreten sein.

Im Einzelnen erhielten die Parteien laut vorläufigem Ergebnis folgenden Stimmenanteil:

Vorne ist die CDU/CSU mit 28,52 Prozent der Stimmen, gefolgt von der AfD mit 20,80 Prozent und der SPD mit 16,41 Prozent. Viertstärkste Kraft wurden die Grünen mit 11,61 Prozent gefolgt von der LINKEN, die 8,77 Prozent der Stimmen erhielt. Für das BSW stimmten 4,97 Prozent und die FDP 4,33 Prozent. Diese beiden Parteien werden also dem nächsten Bundestag nicht angehören.

Bezogen auf die Sitzverteilung im Bundestag heißt dies, dass CDU/CSU zukünftig 208 Abgeordnete im Bundestag haben, die AfD wird mit 152 Abgeordneten vertreten sein, die SPD mit 120, die Grünen mit 85 und die Linke mit 64. Der Südschlesische Wählerverband (SSW) wird laut einer Sonderregelung im Wahlsystem mit einem Sitz im Bundestag vertreten sein. Die realistischste Koalition dürfte also wohl zwischen der CDU/CSU und der SPD gebildet werden. Zusammen stellen sie 328 von 630 Stimmen. Für eine Mehrheit im Bundestag sind 317 Stimmen nötig.

Das Positive an dieser Bundestagswahl war die hohe Wahlbeteiligung mit 82,5 Prozent wesentlich höher lag als bei der Bundestagswahl im Herbst 2021. Damals haben 76,4 Prozent ihr Wahlrecht wahrgenommen.

Link zu weiteren Infos:

Bericht über das Vorläufige Ergebnis der Bundestagswahl 2025 der tagesschau

Link zu den detaillierteren Informationen der Bundeswahlleiterin zum Wahlausgang