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Wie zugänglich sind die Wahlprogramme für blinde und sehbehinderte Menschen?

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Foto: DBSV

Berlin (kobinet) Am 23. Februar 2025 steht die Bundestagswahl an und auch für blinde und sehbehinderte Menschen stellt sich die Frage: Wen wählen? Wer wissen möchte, was die einzelnen Parteien planen, wirft einen Blick in deren Wahlprogramme. Doch wie zugänglich sind diese im Jahr 2025? Um sich in die politische Diskussion einbringen zu können - gegebenenfalls auch als Mitglied einer Partei - und eine Wahlentscheidung fundiert treffen zu können, müssen auch blinde und sehbehinderte Menschen ohne Schwierigkeiten Einblick in die Wahlprogramme nehmen können. Daher hat der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) sich angesehen, wie gut blinde und sehbehinderte Menschen bei (in alphabetischer Reihenfolge) BSW, Bündnis 90/Die Grünen, CDU/CSU, FDP, Die Linke und SPD an diese Informationen kommen. Darauf macht der Verband in seinem Newsletter dbsv-direkt aufmerksam.

Unter die Lupe genommen wurden dabei zum einen die Wahlprogramme im PDF-Format und zum anderen die jeweilige Webseite, von der diese Wahlprogramme heruntergeladen werden können. Markus Ertl vom DBSV-Projekt „Durchsetzungsbegleitung digitale Barrierefreiheit“ resümiert: „Zusammengefasst kann festgestellt werden, dass noch zu viele Barrieren die Zugänglichkeit von Informationen erschweren oder unmöglich machen. Wir werden uns bei kommenden Wahlen erneut die Wahlprogramme der Parteien anschauen und erwarten deutliche Verbesserungen, was die Barrierefreiheit betrifft!“

Beispiele für Barrieren, die der DBSV gefunden hat, sind eine fehlende Überschriftenstruktur, nicht gut lesbare Schriften oder eine schlechte Tastaturbedienbarkeit der Hauptmenüs auf den Webseiten. Eine ausführliche Darstellung der Ergebnisse finden Sie unter:

https://www.dbsv.org/aktuell/btw25-wahlprogramme.html